Die Pfingstrose 'Charles White' ist eine der beeindruckendsten Vertreterinnen der Pfingstrosen, die sich durch ihre eleganten Blüten in üppiger Anzahl, eindruckvoller Blattform, einem mittelhohen Wuchs und und geringen Pflegebedarf sowie einer vielseitigen Verwendbarkeit sowie Robustheit auszeichnet. Eine majestätische Erscheinung stellen ihre schneeweißen Blüten dar. Sie sind halbgefüllt und in Kombination mit einer Größe von weit über 10 cm, wirken sie sehr pompös, sodass sie viel optischen Raum einnehmen. Die seidigen Blütenblätter weisen leicht gewellte Ränder auf, wodurch eine attraktive Dynamik entsteht. Das Zentrum bilden mit Blütenblättern umsäumte Staubgefäße in Cremebeige bis Goldgelb, die ab Mai die Sommerstimmung anregen. Bis weit in den Juni hinein blühen sie in mehreren Reihen, wobei die unteren eine Schalenform ergeben. Sie versprühen einen angenehmen, zarten Duft nach belebender Sommerfrische. Die süßliche Duftnuance des Nektars wirkt anlockend, insbesondere auf Schmetterlinge. Die dunkelgrünen Blätter ergeben ein stilvolles Wechselspiel der Farben und Formen mit den Blüten. Sie sind der Hingucker auch außerhalb der Blütenzeit, wenn sie ihre tief eingeschnittenen, fingerförmigen Linien demonstrieren. Das dichte Laubwerk setzt einen ästhetischen Reiz, der das Gartenbild bereichert. Im Herbst nimmt die Paeonia lactiflora 'Charles White' eine orangegelbe bis kupfrige Blattfärbung an, wodurch ein saisonaler Charme entsteht. Zum Winter ziehen sich die Grünteile für die Überwinterung zurück. Die Staude gedeiht bis auf eine Höhe von 100 cm und eine Breite bis 80 cm. Der Wuchs ist als aufrecht, buschig und ausladend zu bezeichnen. Sie ist vielseitig verwendbar. Ihre weißen Blüten lassen sich überall geschmackvoll integrieren und setzen in Blumenbeete ebenso elegante Akzente wie als Solitärpflanze. Besonders eindrucksvoll wertet die Pfingstrose 'Charles White' Staudenbeete auf, in denen beispielsweise Lavendel und Rittersporn stehen. Als Schnittblume verleiht sie Blumenarrangements ein edles Flair, weshalb sie besonders beliebt zur Dekoration festlicher Anlässe ist - aber natürlich auch für das heimische Wohnzimmer.
Die Pfingstrose 'Charles White' benötigt einen Sonnenplatz, an dem sie mindestens vier bis sechs Stunden direktes Sonnenlicht erhält. Um ihre Versorgungsansprüche zu decken, beinhaltet der Boden einen mittelhohen Humos- und Nährstoffgehalt. Im Idealfall erfolgt eine Einarbeitung von gut verrottetem Kompost oder eines Düngermittels in die Erde beim Pflanzen. Des Weiteren ist auf eine gut durchlässige Erde zu achten, die zur Vermeidung von Staunässe entscheidend ist. Die Staude ist nicht zu tief ins Pflanzloch zu setzen, da ansonsten ihre Blühfreude abnimmt. Den Wurzelhals deckt deshalb Erde nur in einer Höhe von rund zwei Fingerbreiten ab. Ein Pflanzabstand von 70 cm zu anderen oder gleichsortigen Pflanzen sowie Hindernissen, wie Mauern, ist bei der Standortwahl zu berücksichtigen. Wer mit der Paeonia lactiflora 'Charles White' eine traumhaft schöne, größere Blütenlandschaft erstellen möchten, rechnet mit ein bis vier Exemplaren pro Quadratmeter, die alle einen gleich großen Abstand zueinander erhalten, um sich in ihrer Entwicklung nicht gegenseitig zu behindern. Pfingstrosen gelten generell als relativ pflegeleicht, wobei diese Sorte besonders anspruchslos ist. Eine Düngergabe im Frühjahr ist ausreichend, um sie während der Saison in ihrem Wachstum zu fördern. Nach der Blüte empfiehlt sich, die verwelkten Blüten zu entfernen, um die Staude nicht unnötig Energie verschwenden zu lassen. Ein Rückschnitt im Herbst ist nach dem Absterben des Laubes dienlich, um den Austrieb im Folgejahr anzuregen. Sie ist so zu gießen, dass der Boden zwischendurch abtrocknen kann, ohne auszutrocknen. Im Sommer sind während längerer Trockenzeiten regelmäßige Wassergaben unerlässlich. Den Rest des Jahres sorgt die mitteleuropäische Witterung normalerweise für eine ausreichende Bewässerung. Mit einer Winterhärte bis -28 °C hat die Pfingstrose 'Charles White' keinen speziellen Kälteschutz nötig.