Die Moschusmalve - auch bekannt als indische Hibiscus-Malve oder Abelmoschus - ist eine heimische, in Europa beheimatete Pflanze. Obwohl es sich bei ihr um eine recht robuste Staude handelt - schließlich wächst sie in Gebirgsregionen noch auf 1100 Metern - so reagiert sie auf Schwermetallbelastung eher empfindlich. Man findet sie an Feldrändern, Böschungen und auch auf Wiesen, sofern diese nicht oder erst nach der Blüte gemäht werden; sie zählt nicht zu den geschützten Arten.
Möchte man den eigenen Garten mit Malva moschata bereichern, so befindet sich ihr idealer Standort im Staudenbeet auf Grund ihrer Wuchshöhe von 20 bis 60cm eher im mittleren Bereich des Beetes. Mit ihren hellrosa Blüten setzt sie einen zarten farbigen Akzent und passt zu fast allen anderen Staudenarten. In ihrer Natürlichkeit fügt sie sich gut in Naturgärten ein, ist eine klassische Vertreterin des Bauerngartens oder schmückt sehr dekorativ einen sonst eher langweiligen Gartenzaun. Sehr hohe Pflanzen kann man mit einem Stab oder einer Rankhilfe stützen, damit ihre Blüten besser zur Geltung kommen. Zwar haben die Blüten nur eine kurze Lebensdauer, dafür wachsen sie umso rascher nach. Der angenehme Duft der Moschusmalve lockt Bienen und andere Insekten an; es wird immer ein buntes, summendes Treiben im Garten herrschen.
Malva moschata ist nicht nur eine wohlriechende Augenweide, sondern verfügt auch über eine heilende Wirkung. So ist sie ist wegen ihrer schleimlösenden und entzündungshemmenden Wirkung eine beliebte, altbekannte Heilpflanze bei Atemweg- und Harnweginfekten. Schon im antiken Rom schätzte man die zarten Malventriebe als exquisites Gemüse. Auch heute ist der Einsatz von Blüten in der Küche wieder sehr aktuell. Mit Moschusmalve kann man Salaten eine besondere Note verleihen. Man kann die jungen Blätter daruntermischen oder den Salat mit den essbaren Blüten sehr hübsch dekorieren. Darüber hinaus eignet sich die Moschusmalve auch hervorragend als Schnittblume. Sie ist wirklich eine wunderschöne Allround-Staude!