Das Wiesen-Schaumkraut setzt wild-romantische Akzente in den Garten. Diese Staude eignet sich besonders für naturnahe Arrangements. Sie lässt sich als Beetpflanze einsetzen oder wächst als Wiesenpflanze in Naturgärten. Die grazilen Blüten erscheinen von Anfang März bis Mai und zeigen sich in einem blassen Violett oder Rosa. Je nach Nährstoffgehalt des Bodens entwickelt (bot.) Cardamine pratensis einen großen Blütenstand mit zahlreichen, kreuzförmigen Blüten. Sie sind in Trauben angeordnet und wirken wie ein luftiger Schmuck für diese Wildstaude. Stehen mehrere Pflanzen dieser Art in einer Gruppe zusammen, verstärkt sich ihre Wirkung während der Blütezeit. Wenn der Wind die zarten Blütenstiele hin und her wiegt, mutet die Blüte wie tanzender Schaum auf Wellenkämmen an. Daher der Name Wiesen-Schaumkraut. Wobei hier die Meinungen auseinander gehen, denn die Bezeichnung Schaumkraut könnte sich auch auf die Schaumnester beziehen, die die Schaumzikaden an Cardamine pratensis anlegen. Diese Insekten besiedeln diese Pflanzenart häufig.
In freier Wildbahn wächst das Wiesen-Schaumkraut in der Nähe von Sümpfen und Gewässern, aber auch auf wilden Wiesen. Die Pflanze bevorzugt einen feuchten Boden und einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Im Garten bieten sich Teichränder oder andere sumpfige Stellen an, denn Cardamine pratensis weiß feuchten Untergrund zu schätzen. Trockene Füße quittiert die Staude mit einem schnellen Abblühen. Das Wiesen-Schaumkraut vermehrt sich über Schoten, die aus den Blüten entstehen. Bei Reife springen die Schoten auf und sorgen für eine Verteilung des Samens. Dadurch breitet sich das Wiesen-Schaumkraut bereits ein Jahr nach dem Pflanzen aus. Will der Gärtner das Wiesen-Schaumkraut im Zaum halten, schneidet er verblühte Stängel vor der Samenbildung zurück. Übrigens macht sich Cardamine pratensis auch als Schnittblume in einem Frühlingsstrauß ausgesprochen gut. Für diesen Zweck sollten die Blütenstängel in die Vase wandern, solange die Blüten noch Knospen sind. Sonst verblühen sie sehr schnell.
Diese Wildstaude gehört zur Gattung der Schaumkräuter (Cardamine) in der Pflanzenfamilie der Kreuzblütler (Brassicaceae). Das sieht man ihren Blüten direkt an, denn die vier Blütenblätter gehen kreuzförmig von der Mitte ab. Ebenso filigran wie die Blütenstände wirken die Blätter von Cardamine pratensis. Das Laub ist gefiedert und zeigt sehr schmale Fiederblättchen in frischem Grün. Ansprechend wirkt die Pflanze, wenn sie in Gruppen auf großen Flächen gepflanzt ist. Auch als Auflockerung zwischen Pflanzen mit großen Blüten präsentiert sich das Wiesen-Schaumkraut attraktiv. Aus diesem Grund eignet sie sich für Rabatten und Beete. Als mehrjährige Pflanze erfreut Cardamine pratensis viele Jahre mit den zahlreichen Blüten. Darüber freuen sich nicht nur Gärtner, auch Insekten fliegen auf die pastellige Blütenpracht. Das Wiesen-Schaumkraut bietet ihnen Nahrung und lockt zahlreiche Bestäuber an. Neben Bienen und Hummeln freuen sich beispielsweise Wollschweber und Schwebfliegen über den Nektar und Pollen.