Die Hängefrucht-Rose / Alpen-Heckenrose ist die ideale Wahl, für alle, die auch in einem Naturgarten nicht auf Rosen verzichten wollen. Im Gegensatz zur hochgezüchteten Schönheit vieler Edelrosen, ist diese ursprüngliche Rosenart nicht anfällig für Krankheiten, und bietet Insekten Nahrung. Die Hängefrucht-Rose / Alpen-Heckenrose unterscheidet sich von anderen Wildrosen durch das Fehlen der Stacheln an den Zweigen. Viele Gärtner kennen die Pflanze auch als Gebirgs-Rose oder Alpen-Rose und an diese Standorte ist sie hervorragend angepasst. Auch mit jedem anderen Standort kommt die Pflanze gut zurecht. Bevorzugt steht sie in der Sonne bis Halbschatten. An den Boden stellt sie keine Ansprüche. Die (bot.) Rosa pendulina ist ein gedrungener, sommergrüner Strauch mit locker verzweigten Ästen. Meist stachellos zeigen sich die Zweige. Nur an jungen Zweigen und im unteren Bereich zeigen sich borstenartige, gerade Stacheln.
Diese anspruchslose Alpenheckenrose erreicht eine Wuchshöhe von 100 bis 150 cm. In der Zeit von Mai bis Juni erscheinen die wunderschönen rosa bis karminroten Blüten der Rosa pendulina. Die Hängefrucht-Rose / Alpen-Heckenrose ist – wie ihr Name verrät – in den Gebirgen Mittel- und Südeuropas beheimatet. Die Pflanzen dieser Art sind in Höhen von bis zu 2600 Meter zu finden. Als Straßenbegleitgrün und Heckenpflanze erfreut sich diese Heckenrose einer großen Beliebtheit. Zudem ist die Rosa pendulina ein wichtiger Bestandteil als Vogelnähr- und -Schutzgehölz sowie als Bienenweide. Ungekreuzte Rosen wie die Gebirgs-Rose blühen einmal im Jahr. Dafür entwickeln sie Hagebutten und geben dem Garten damit im Herbst ein leuchtendes Gesicht. Die ersten Wildrosen beginnen im Mai mit ihrer Blüte. Vereinzelt blühen sie bis in den August hinein. Gleichzeitig bilden sie ihre Hagebutten aus. Der wunderschöne Fruchtbehang erfolgt im Herbst. Oft haftet er an der Hängefrucht-Rose / Alpen-Heckenrose bis in den Winter hinein.
Die Hängefrucht-Rose / Alpen-Heckenrose liefert durch ihre zahlreichen Hagebutten einen wertvollen Beitrag für die heimische Tierwelt. Die hängende, flaschenförmige Frucht erreicht eine Länge von bis zu 2,5 Zentimeter. Sie reift zu einem warmen Orange-Rot heran. Ab August tritt die Fruchtreife ein. Die Hagebutten der Gebirgs-Rose liefern einen gesunden Beitrag als Winterfutter für viele Vogelarten. Darunter sind Seidenschwänze, Krähen, Tannenhäher, Birkhühner oder Kolkraben. Auch Füchse fressen gerne die gesunden Hagebutten der Alpen-Rose. An den Blüten erfreuen sich im Sommer nicht weniger als zehn Wildbienenarten und mehr als 100 andere Insektenarten. Zu der Gattung der Rosen (Rosa) gehörend, entstammt die Hängefrucht-Rose / Alpen-Heckenrose der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Dieser wunderschön blühende Strauch ist mit seinen überhängenden Zweigen ein gern gesehener Bewohner in unseren Gärten. Die Blütenblätter und die Hagebutten sind in der Volksheilkunde vor allem als Teemischung und harntreibendes Mittel bekannt. Vielen Tieren bieten die vitaminreichen Hagebutten über den Winter hinweg wertvolle Nahrung. Verarbeitet zu Marmelade oder Mus sind sie auch für uns eine leckere und vitaminreiche Variante auf dem Tisch.