Dieses filigrane Gras ist zu jeder Zeit eine spektakuläre Erscheinung. Während der Blüte oder in der kalten und tristen Jahreszeit bietet sie einen hinreißender Anblick. Das ebenso als Federborstengras bekannte Australische Lampenputzergras kommt ursprünglich aus Regionen Australiens und Ostasiens. Unter Hobbygärtnern findet dieses mehrjährige Gras überwiegend als Ziergras Verwendung.
Mit seinen gelbbraunen Blütenähren kommt (botanisch) Pennisetum alopecuroides als Solitärgras und in Staudenrabatten wunderschön zur Geltung. Auch neben Mädchenauge, Phlox, Rittersporn oder im Herbst blühenden Astern entstehen schönste Bilder. Sie eignet sich als Rosenbegleiter und ist mit Wildstaudenpflanzen, mittelhohen Herbstblühern und niedrigen Bodendeckern kombinierbar. Im Kübel gepflanzt, ist sie eine Bereicherung für Balkon und Terrasse. Zudem macht sie als Schnittpflanze in Trockengestecken eine einzigartig gute Figur. Dieses Lampenputzergras wächst ausdauernd, ausladend und aufrecht. Es präsentiert sich in dichten Horsten. Es bildet bis zu dreißig Zentimeter lange, leicht überhängende Halmen. Von August bis September zeigen sich an den Enden dieser Halme die walzenförmigen Blütenstände, gelb-bräunliche bis bräunliche, flaumig behaarte Scheinähren. Dieses Gras ist hierzulande gut winterhart und verliert erst im Winter die Fruchtstände. Die schmalen und am Ende zugespitzten Blätter sind mittel- bis dunkelgrün. Sie nehmen im Herbst eine bräunlich-gelbe Färbung an.
Das Australische Lampenputzergras gedeiht an vollsonnigen und windgeschützten Standorten. Besonders gut eignet sich ein Plätzchen vor einer wärmenden Hauswand. Entsprechend seiner natürlichen Herkunft, bevorzugt es lockere und frische bis mäßig feuchte Böden. Dauerhaft trockene und verdichtete Böden verträgt dieses Gras nicht. Verdichtete Böden lockert der Gärtner durch die Zugabe von Kies oder Sand auf. Die beste Pflanzzeit ist das Frühjahr. Mit Pflanzabständen von 60 bis 80 Zentimetern und zwei bis drei Pflanzen pro Quadratmeter, entwickelt das Pennisetum alopecuroides seine ganze Pracht. Nach der Pflanzung und im späteren Verlauf benötigt dieses Ziergras ausreichend Wasser. Die Häufigkeit des Gießens ist abhängig von der Witterung, bei längeren Trockenperioden gegebenenfalls mehrmals die Woche. Der Wurzelballen benötigt zu jeder Zeit Feuchtigkeit. Um die Blätter vor Verbrennungen zu schützen, gießt der Gärtner im Sommer früh morgens oder in den Abendstunden.