Als Waldbaum bekannt, ist die Rotbuche als Heckenpflanze außerordentlich beliebt. Dieses traditionelle Forstgehölz bildet einzigartig schöne Hecken. Mit ihrem starken Wuchs und dem dichten Laub bildet sie Hecken, die neugierige Blicke fern halten. Ihr wunderschönes glattes und grünes Blattwerk haucht der Hecke Vitalität ein. Im Herbst verfärben sich die Blätter der Rotbuche in gelborange bis braun. Der Wuchs der (bot.) Fagus sylvatica ist dicht und verzweigt. Die Pflanze erreicht eine Höhe von zwei bis drei Metern. In der Breite erwartet der Gärtner 100 bis 150 Zentimeter. Mit einem jährlichen Zuwachs von 30 bis 50 Zentimetern erhält der Gärtner zügig eine hohe Grundstücksgrenze. Vögeln bietet dieses schöne Gewächs einen gerne genutzten Brutplatz.
Ein lockerer, nährstoffreicher und durchlässiger Boden bietet beste Grundlagen für ein gesundes Wachstum der Rotbuche. Ihre Früchte, die Bucheckern, bilden für viele Kleintiere und Vögel eine wichtige Nahrungsquelle. Sie reifen ab September zu rund zwei Zentimeter großen Nussfrüchten heran. Allerdings blüht das Gehölz nicht sofort. Nach 15 bis 20 Jahren fängt es an Blüten zu treiben. Nicht rot, sondern grün sind die Blätter der Rotbuche im Sommer. Die bekannte rotbelaubte Blutbuche (Fagus sylvatica f. purpurea) ist eine Mutation der Rotbuche. Nach ihrem Austrieb erscheinen die Blätter der Pflanze seidig behaart. Glatt und glänzend dunkelgrün präsentieren sie sich später. Bei jüngeren Pflanzen kann es in manchen Jahren zu einem Befall von Blattläusen kommen, die aber nicht zu großen Schäden führen. Zum Ende des Sommers verlieren die Blätter ihre grüne Farbe. Mit ihren leuchtenden herbstlichen Nuancen sorgen sie für stimmungsvolle Bilder. Der größte Teil der Blätter bleibt den Winter hindurch an den Zweigen hängen und bietet somit einen ganzjährigen natürlichen Sichtschutz. Das schöne Gehölz findet sich häufiger mit der bordeauxroten Blutbuche kombiniert. So gestaltet sich die Hecke als gelungene Kreation mit einer lebendigen Optik.
Sehr robust und pflegeleicht, gibt Fagus sylvatica zu mehreren eine schnellwachsende Hecke ab. Extrem standortverträglich wächst diese schöne Pflanze in sonnigen und schattigen Lagen. Ein frischer, feuchter und nährstoffreicher Boden bietet ihr den besten Start für ein gesundes Wachstum. Die Rotbuche zeigt sich außergewöhnlich schnittverträglich. Durch einen jährlichen Schnitt sind Hecken aus dem schönen Gehölz ausgezeichnet in Form zu halten. Auch starke Rückschnitte verträgt sie gut. Zur Pflege reicht ein jährlicher Schnitt im Juli. Anders als bei vielen Heckenpflanzen, ist kein Rückschnitt direkt nach dem Anpflanzen erforderlich. In großen Teilen Europas sind die Buchen heimisch. Sie sind bekannt als eine der typischen Pflanzenarten unseres Klimas. Während eine aus Rotbuchen gepflanzte Hecke sich niedrig halten lässt, zeigt sich Fagus sylvatica als unbeschnittener Baum hoch und imposant. Als Einzelpflanze lebt eine Rotbuche bis zu 300 Jahre. Sie erreicht Höhen von bis zu 30 Metern. In rustikalen Gärten ebenso wie in der Stadt, gestaltet das Gehölz einen Garten eindrucksvoll. Als schnellwachsende und natürliche Laubhecke, formt es wundervolle Übergänge zwischen Gartenbereichen. Als lebendige Grenze zu anderen Grundstücken wirkt sie prächtig.