Das Purpurglöckchen 'Blackout' ist eine genügsame und anpassungsfähige Staude. Sie gehört zur Familie der Steinbrechgewächse. Sie ist mehrjährig, wintergrün und bildet dichte Horste. Die bot. Heuchera 'Blackout' genannte Pflanze geht auf den Naturwissenschaftler von Heucher zurück. Vom Ursprung her stammt die Staude vom nordamerikanischen Kontinent, heute ist sie in den meisten europäischen Ländern kultiviert und in den Gärten weit verbreitet. Die Form und Farbe der Blätter sind das Charakteristikum der Pflanze und geben ihr das attraktive Aussehen. Wie die meisten Purpurglöckchen entwickelt das Purpurglöckchen 'Blackout' grundständige Blattrosetten. An den Blütenstängeln finden sich keine Blätter. Die Form der Blätter ist herzförmig gewellt, die Farbe dunkelrot-silbrig mit der Tendenz zum Schwarz. Ab Juni kommen aus den Blattrosetten lange und stark verzweigte Blütenstände hervor. Die einzelnen kleinen Blüten sind rispenartig zu mehreren hundert Einzelblüten angeordnet. Die cremeweiße Farbe der Blüten kontrastiert wunderbar mit dem dunklen Blattschmuck. Jede Blüte besteht aus fünf Blütenblättern, welche radiärsymmetrisch aufgebaut sind. Obwohl die Blüten keinen starken Duft ausströmen, locken sie Bienen und Schmetterlinge an. Nach der Blüte bilden sich kleine unscheinbare Kapselfrüchte aus. Das Blattwerk bleibt erhalten und ziert den Garten das ganze Jahr über mit seinem attraktiven Erscheinungsbild. Mit einer Winterhärte von bis zu -30 °C, behauptet es sich auch in kalten Wintern.
Das Purpurglöckchen 'Blackout' braucht wenig Pflege. Die buschig wachsende Stauden wird bis zu 40 cm breit. Wer damit einen größeren Bereich abdecken möchte, benötigt 5 bis 7 Pflanzen auf den Quadratmeter. Beim Anpflanzen ist auf eine ausreichende Tiefe zu achten, da sich der Wurzelballen von Heuchera 'Blackout' mit der Zeit nach oben schiebt. Durch anhäufeln lässt sich das Problem später lösen. Die Staude benötigt einen hellen und sonnig- bis halbschattigen Standort. Der Boden soll feucht, locker, humus- und nährstoffreich sein. Ist die Erde leicht sauer, fühlt sich die Pflanze behaglich. Die dunkellaubigen Purpurglöckchen mögen es nicht zu schattig, da deren Blätter zum vergrünen neigen. Im Sommer darf die Erde nicht austrocknen. Steht die Pflanze in voller Sonne, benötigt sie regelmäßig Wassergaben. Der Boden muss gut durchlässig sein, Staunässe verträgt das Purpurglöckchen nicht. Das Purpurglöckchen 'Blackout' verschönert Beet und Steingarten, fühlt sich aber auch in einem Kübeln und in einer Ampeln zuhause. Das attraktive Aussehen verschönert Balkon und Terrasse. Töpfe und Kübel benötigen im Winter entweder eine geschützte Ecke oder brauchen einen Winterschutz gegen Kahlfröste. An frostfreien Tagen kann gegossen werden, damit der Wurzelballen nicht austrocknet. Im Frühjahr freut sich die Staude über eine Gabe von organischem Dünger und reifen Kompost. Beides regt die Aktivität von Kleinstlebewesen an, welche die wertvollen Nährstoffe für die Pflanze verfügbar machen.
