Der Japanische Wiesenknopf stammt aus den wilden Wäldern Japans und gedeiht dort besonders gern an Flussläufen und auf flächigen Wiesen. Er gehört zur Familie der Rosengewächse und wurde im Jahre 1874 von Carl Johann Maximowicz erstmals benannt. Sein Wuchs ist straff aufrecht, weist einige Verästelungen auf und hängt an der Spitze etwas über. Bis zu einem Meter ragt er in die Höhe. An den schlanken Stängeln sitzen in wechselständiger Anordnung die schmuckhaften Blätter. Sie sind graugrün, gefiedert sowie an ihren Rändern grob gesägt. Im Juli beginnt die Blütezeit dieser auffälligen Staude. Dann zeigen sich die für den Japanischen Wiesenknopf typischen ährenförmigen Blütenstände.
An denen sitzen vielzählige rosafarbene Einzelblüten, die in ihrer Gesamtheit regelrecht fluffig und weich wirken und von ihrer Form her etwas an Flaschenbürsten erinnern. Bis in den September hinein erstrahlen die wunderschönen Blüten und machen diese Staude damit zu einem äußerst begehrenswerten Schatz im heimischen Garten. Im Winter zieht sich der Japanische Wiesenknopf zurück, verträgt dabei Temperaturen bis zu -28 °C, sollte aber dennoch vorsichtshalber mit einer Laubschicht geschützt werden. Insgesamt wirkt der Japanische Wiesenknopf überaus filigran, beschwingt und leicht. Mit seinen hübschen Blüten, vermag er es, eine verspielte Atmosphäre in den Garten zu setzen. Doch kann er auch als Schnittblume Verwendung finden.
Am besten aufgehoben fühlt sich Sanguisorba obtusa an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Da er recht anspruchslos und pflegeleicht ist, stellt er nur geringe Ansprüche an den Boden. Dieser sollte frisch bis feucht sein, eine lehmig bis sandige Struktur aufweisen, sowie überschüssiges Wasser gut in die Tiefe abfließen lassen, denn Staunässe verträgt der Japanische Wiesenknopf nicht. Er kann in Steinanlagen, auf Freiflächen oder auch in Naturgärten mit Wildstaudencharakter gepflanzt werden und stellt in Kombination mit weißblühenden Stauden ein wunderschönes Highlight im Garten dar. Zwischen den einzelnen Pflanzen sollte allerdings auf einen Abstand von mindestens 60 cm geachtet werden, damit die Blütenähren auch frei in der Luft schweben können und sich nicht an anderen Pflanzen abstützen müssen.