Das Hohe Mädchenauge, das auch häufig als Dreiflügeliges Hohes Mädchenauge bezeichnet wird, findet seine ursprüngliche Heimat vor allem in Nordamerika. Schon im 18. Jahrhundert erhielt es von dem schwedischen Botaniker und Physiker Carl Linnaeus seinen bis heute gültigen Namen. Eine besonders hohe Anspruchslosigkeit, Robustheit und Pflegeleichtigkeit sind charakteristisch für Hohes Mädchenauge und machen es überaus konkurrenzstark. Nicht nur deshalb zählt sie zu den beliebtesten Stauden. (Bot.) Coreopsis tripteris ist eine Pflanzenart in der Gattung der Mädchenaugen (Coreopsis), innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Am liebsten steht Coreopsis tripteris an einem sonnigen Standort. Hohes Mädchenauge bevorzugt einen humosen, lockeren und gut durchlässigen Boden. Diese Zuwendung belohnt die Staude mit einer ausgesprochenen Dankbarkeit. An solch idealen Standorten wächst sie auf bis zu 3 m in der Höhe heran. Auch auf einem lehmig-sandigen bis steinigen Untergrund entwickelt sich Hohes Mädchenauge zu seiner vollen Pracht. Ihre standfesten und sehr stabilen Stängel halten ab Anfang Juli ihre Blütenköpfe zuverlässig auf ihrem Thron. Dabei leuchten die Sonne und die strahlenförmigen Blüten um die Wette. Allerdings mit dem Unterschied, dass das Hohe Mädchenauge auch bei trüben Wetter seine Blüten in den Himmel ragt und so eine optische Wärme in den Garten bringt. Das braune bis dunkelbraune Innere der Blüten, das Mädchenauge, ist von 8 gelben Zungenblüten umgeben. Bienen und Hummeln sind begeistert von den großen Blüten in großer Anzahl. Die fleißigen Insekten kommen gerne in den Garten und erfreuen sich an dieser reichen Nahrungsquelle. So erfüllt Hohes Mädchenauge auch noch einen ökologischen Nutzen im Garten!
Die attraktiven Blätter dieses Korbblütlers sind mehrteilig geformt, sehr schmal, lanzettlich und dunkelgrün. Die Blätter sitzen an recht kurzen Stielen, die schließlich viele Verzweigungen hervorbringen, woraus die Blütenstände entspringen. Bis in den September hinein erfreut das Hohe Mädchenauge das menschliche Auge mit seinen Blüten. Diese schöne Staude liebt die Sonne, doch verträgt Hohes Mädchenauge aufgrund seiner ursprünglichen Herkunft auch Temperaturen bis zu -34 Grad Celsius. Vor Staunässe sollte es jedoch gut geschützt werden. Bei der Bepflanzung einer größeren Fläche, ist ein Abstand von 120 bis 150 cm zwischen den einzelnen Pflanzen zu empfehlen. Coreopsis tripteris braucht sehr viel Platz, um seine strahlenförmigen Blüten in all ihrer Fülle und Pracht zu entfalten. Meistens wird die Pflanze einzeln gepflanzt, da sie sich mit ihren Ausläufern stark ausbreitet. Da die prächtige Staude den ganzen Sommer hindurch und bis in den Herbst hinein blüht, macht sie über einen langen Zeitraum Freude. Zudem ist Coreopsis tripteris auch eine große optische Bereicherung als Schnittblume in sommerlichen Blumensträußen.