Die Blüten von Anemone japonica 'Pink Saucer' sind so zart, wie man es sonst eigentlich nur von Frühjahrsblumen kennt. Das macht die spätblühende japanische Anemone zu einer praktisch unverzichtbaren Staude für den herbstlichen Garten. Ihre schwebende Leichtigkeit bildet in Rabatten und Bauerngärten einen reizvollen Kontrast zu Astern, Chrysanthemen und all den anderen eher erdenschweren Herbstblühern. Die Blätter stehen wie bei allen Hahnenfußgewächsen am Stängelgrund. Sie sind dreiteilig mit gezähntem Rand, langgestielt und von sattgrüner Farbe. Blätter und Stängel sind leicht behaart.
Am Ende schlanker, mehrfach verzweigter Stängel bilden sich Büschel von bauchigen Knospen, die sich nacheinander öffnen. Von August bis Oktober ist so für stetigen Blühnachschub gesorgt. Die auffälligen Blüten haben exquisite, rosig-pinke Kronblätter, die in doppelter Reihe ein zentrales Büschel goldgelber, länglicher Staubblätter umrahmen. Sie locken Bienen und Schmetterlinge an, die im Spätsommer und Herbst gern zu Besuch kommen. Außerdem eignen sich die attraktiven Blüten ganz hervorragend zum Schnitt. In der Vase halten sie sich lange und setzen zusammen mit Goldrute, Dahlien, Astern und Gräsern bezaubernde Akzente in üppigen Herbststräußen. Anemone japonica 'Pink Saucer' bevorzugt Halbschatten oder Sonne und stellt keine großen Ansprüche an den Boden. In feuchter, humusreicher Erde können sich die Stauden durch Rhizome kräftig vermehren und recht ausgedehnte Bestände bilden. Eventuell kann es nötig werden, die Wurzelstöcke auszudünnen. Das geschieht am besten im Frühjahr. Die schöne Herbstanemone ist winterhart, ist bei grimmiger Kälte aber dankbar für eine Schicht wärmenden Mulch.