Der Goldlack setzt sich aus dem Wort 'Gold' und 'Lack' zusammen. Das Wort 'Gold' steht für die ursprüngliche goldgelbe Farbe der Blüten. Die Bezeichnung 'Lack' kommt von dem Wort 'Levkoje', einem Kreuzblütengewächs. Früher wurde die Pflanze als Heilkraut verwendet, wofür sowohl die Blüten als auch die Samen und das Kraut verwendet wurden. Heute findet man sie in Parks und Gärten als Freilandkultur oder als Kübelpflanzung. Die ausdauernde, kompakt wachsende Hybride 'Bowles Mauve' kommt aus England und ist einer der schönsten Vertreter des Goldlacks. Sie eignet sich sowohl für eine Kultivierung im Freiland als auch im Kübel mit einem Erdvolumen ab drei Litern. Allerdings sollte die Kübelkultur frostfrei überwintern, da diese Pflanze nur bedingt winterhart ist. Deshalb ist ein geschützter, warmer und sonniger Standort wichtig. Bei Freilandkulturen ist es ratsam, diese im Winter mit Vlies oder Reisig abzudecken.
Die Pflanze besticht mit einer außerordentlich langen Blütezeit von April bis in den Spätherbst. Die Blüten bestehen aus 10 - 30 Einzelblüten, die einen Durchmesser von jeweils ca. 20 mm aufweisen. Verblühte Blüten sollten regelmäßig entfernt werden, was förderlich für die Blütenbildung ist. Nach der Hauptblüte können diese Stauden um ein Drittel zurück geschnitten werden. Ein stärkerer Rückschnitt im Frühjahr führt dazu, dass die Pflanze um so kräftiger wieder austreibt. Geeignete Begleitpflanzen für den Goldlack 'Bowles Mauve' sind beispielsweise die Schleifenblume, der Lerchensporn oder das Blaukissen. Besonders gut fügt sich der Goldlack auch in einen Steingarten ein. Diese Pflanze kann durch Aussaat oder Stecklingen vermehrt werden. Ausgesät wird von Mai bis Juni in ein entsprechendes Saatbeet. Haben die Pflänzchen eine Höhe von 5-8 cm erreicht, können Sie an Ort und Stelle verpflanzt werden. Bei der Stecklingsvermehrung werden von den jungen nicht blühenden Trieben Stecklinge geschnitten und in entsprechendes Substrat gesetzt.