Ein wunderschöner Anblick. Nur schwer vorstellbar sind Staudenrabatte ohne Gräser. Besonders die höheren Gräser, wie das Chinaschilf 'Kupferberg' (bot. Miscanthus sinensis 'Kupferberg'), sind Träger einer harmonischen Gestaltung unserer Gärten. Einzigartig ist die verbindende Funktion zwischen den Stauden. Die lockeren Blütenstände und das filigrane Laub des Chinaschilf 'Kupferberg', vermitteln zwischen Höhe und Tiefe und zwischen gewagten Farbkombinationen. Hinzu kommt die Bewegung des Grases schon beim leisesten Windhauch. Es entsteht eine außergewöhnliche Stimmung. Die Welt der Gräser hielt erst im letzten Jahrhundert Einzug in unsere Gärten.
Ein besonderer Reiz liegt in der Winterschönheit. Bleiben im Herbst die imposanten Horste der Gräser stehen, schmücken sie bis zum Frühjahr unseren Garten. Raureif und Eiskristalle betonen die schönen Blütenstände. Der Miscanthus sinensis 'Kupferberg' bleibt den ganzen Winter über ein Blickfang und bietet Nützlingen Unterschlupf. Ende Februar bis Anfang März ist es an der Zeit, die verdorrten Halme abzuschneiden. Bei längerem Warten, wachsen die neuen Triebe zu hoch. Es besteht die Gefahr, diese neuen Triebe mit den alten Halmen abzuschneiden. Bei herrschendem Frost, dienen die abgeschnittenen Halme als Schutz. Das Chinaschilf 'Kupferberg' ist extrem pflegeleicht und überlebt an Orten, an denen andere Pflanzen nicht wachsen. Auch im Topf oder Kübel gedeiht das Chinaschilf auf der Terrasse oder dem Balkon dient es als dekorativer Sichtschutz. Miscanthus sinensis 'Kupferberg' blüht im Spätsommer. Im September bis Oktober gibt es dem Garten, zusammen mit Astern, eine schöne herbstliche Stimmung. Auf aufrechten dunklen Stängeln sitzen kupferrote Blütenähren, die das grüne Laub überragen. Da es horstig wächst und keine Ausläufer bildet, setzt der Gärtner das Chinaschilf bedenkenlos in jedes Staudenbeet. 'Kupferberg' liebt die volle Sonne und toleriert fast jeden Boden im Garten. Nur für ausreichend Feuchtigkeit sollte gesorgt werden.
Nach drei bis vier Jahren erreicht der Grashorst die geeignete Größe zur Teilung. Dafür ist im Frühjahr die beste Zeit. Jetzt treiben die neuen Halme der Gräser aus. Mit dem Spaten holt der Gärtner den kompletten Horst der Pflanze aus dem Boden und bricht ihn in drei bis vier Teilstücke. Dabei achtet der Gärtner auf eine nicht zu kleine Teilung. Es dauert sonst zu lange, bis das Chinaschilf 'Kupferberg' erneut eine stattliche Größe erreicht. Die Wurzeln werden vor dem Einpflanzen gekürzt. Außerdem ist es wichtig, die Teilstücke nicht austrocknen zu lassen, denn das lässt die Pflanze absterben. Die ausgegrabenen Teilstücke sind sofort wieder einzupflanzen oder kurzfristig in einer feuchten Zeitung aufzubewahren. Bei der erneuten Einpflanzung in den Garten, achtet der Gärtner auf nach unten hängende und gut gewässerte Wurzeln.
Wir lieben Pflanzen.