Das Bach-Windröschen stammt ursprünglich aus den Berglagen Indiens, Südwest Chinas und des Himalayas. Die anmutige Gebirgspflanze ist dort auf Wiesen und in Gebüschen anzutreffen. In ihrer Heimat schafft es das Bach-Windröschen eine Höhe von bis zu einem Meter zu erreichen. Ihre anspruchslose Art und den wunderschönen nuancierten Blüten ließen schnell ihren Wert als Kulturpflanze erkennen. In unseren Breiten fühlt sich die Pflanze auf frischen bis feuchten Böden am wohlsten. Die frühblühende (bot.) Anemone rivularis eignet sich perfekt zum Bepflanzen von Bachläufen, Gehölzrändern und feuchten Wiesen. Ein leichter Gehölzdruck bereitet der Staude keine Probleme. Das Bach- Windröschen wächst wunderbar auf jedem Gartenboden. An sonnigen bis halbschattigen Plätzchen lässt sie sich gerne von der Sonne verwöhnen. Als ursprünglicher Bewohner feuchter Wiesen braucht das Bach- Windröschen viel Wasser und einen Untergrund, der nicht zu stark austrocknet. Ihre Vorliebe für feuchte Standorte schenkte dem Bach-Windröschen ihren Namen.
Die robuste, horstige Pflanze präsentiert ihre schalenförmigen Blüten zwischen Mai und Juni auf einem verzweigten Blütenstand. Die auf langen Stielen sitzenden Blütenblätter erscheinen auf den ersten Blick in einem reinem Weiß. Beim genaueren Betrachten lassen sich auf der Unterseite viele kleine violette Tupfen erkennen. Das außerhalb befindliche Blauviolett findet sich in den Staubblättern wieder. Fünf bis zehn Blütenblätter umgeben wie ein schützender Kelch unzählige farbige Staubblätter. Die ansehnlichen Blüten lassen das Herz des Gärtners vor Freude höher schlagen. Zudem zieht die Staude Bienen und andere Insekten in ihren Bann. Als insektenfreundliche Pflanze bietet sie üppige Nahrung für eine Vielzahl an Bienen und Hummeln. Ihre frühzeitige Blüte ermöglicht es dem Gärtner, die fleißigen Insekten in den ersten Sonnenstrahlen des Frühlings zu beobachten. Ihre robuste und gleichzeitig pflegeleichte Art machen die schöne Anemone rivularis zu einem geschätzten Begleiter durch das Frühjahr. Nachdem die Pflanze im Juni verblüht, bildet sie kleine Nüsschen aus. Diese sind schwach zusammengedrückt und unbehaart. Das Griffelende ist hakig gestaltet und dient als verholztes Klettorgan. Die Früchte lösen sich leichter vom Fruchtboden ab und breiten sich durch vorbeilaufende Tiere aus.
Die zu den Hahnenfußgewächsen gehörende Staude bildet Rhizome aus, die ihr zum Überwintern dienen. Diese spezielle Sprossmetamorphose verleiht der Anemone virularis ihre Winterhärte, sodass der Gärtner jedes Jahr aufs Neue seine Freude am Blütenmeer hat. Die Pflanze verträgt Temperaturen bis zu -25 °C ohne Schaden zu nehmen. Die robuste Staude eignet sich für klein- und großflächiges Bepflanzen. Am schönsten wirkt ihre Eleganz in kleinen Tuffs von drei bis fünf Exemplaren. Um der Pflanze das Anwachsen zu erleichtern, erfolgt das Einbringen in den Boden zwischen März und Oktober. Der ideale Pflanzabstand beträgt rund 20 bis 30 Zentimeter. Ihre robuste, pflegeleichte und winterharte Art macht das Bach-Windröschen zu einer Liebhaberpflanze, die mit ihren weißen Blüten erfreut.