Im gesamten Süd-Europa, Süd-Frankreich, der Schweiz und in Ungarn nimmt diese Staude gerne sonnige Wiesen und Waldrodungen in ihren Besitz. Der Affodill findet überall für sich ein geeignetes Plätzchen. Ob an der Küste oder im Hochgebirge, die Staude besticht eine äußerst lange Lebensdauer. Bei voller Sonne und einem lehmig sandigem Boden, sind zehn Jahre Lebensdauer keine Seltenheit. Der Asphodelus albus wächst aus einer rosettenförmigen Blattanordnung mit einem vielmals unverzweigten, hohen und röhrenförmigen Stängel empor. Die Blüten sind traubenförmig angeordnet und öffnen sich von unten nach oben. Sechs zart weiße Blütenblätter mit einem braunen Mittelnerv umfassen eine ganz weiße Mitte. Die Staubblätter des Affodills sind lang und weiß mit orangen Blütenpollen.
Dieses Aphodillgewächs fühlt sich in vielen Fällen in einer Gruppe äußerst gut gelegen. Der Asphodelus albus bildet dick fleischige Wurzeln und wächst horstartig. Heute ist die Wurzel des Affodills Bestandteil von Klebstoffen und findet ein Verwenden zur Ethanol-Produktion. Auf der Insel Korsika schneidet jener zu Allerheiligen die Blüten mit den langen Stängel ab. Tränkt sie sodann mit Olivenöl und zündet sie rund um die Gräber an. Der Asphodelus albus ist pflegeleicht und ist in den wenigsten Fällen von Schädlingen befallen.
Eine zusätzliche Versorgung mit Nährstoffen und eine Wässerung ist normalerweise nicht notwendig. Ausschließlich gilt es, die verblühten Stängel bis zur Blattrosette zu kürzen ohne diese zu verletzen. Bleibt die Blüte stehen, bilden sich kugelige Kapselfrüchte. Vor allem im Winter ist Staunässe zu vermeiden, somit empfiehlt sich ein stetig durchlässiger Boden. In der frostigen Jahreszeit zieht sich der Affodill in den Boden zurück. Allgemein ist der Affodill winterhart, bei äußerst anhaltenden tiefen Temperaturen, ist es anzuraten, in den ersten Jahren einen zusätzlichen Frostschutz in Betracht zu ziehen. Am besten zum Vorschein kommt der Affodill als Solitärpflanze vor dunklem Hintergrund. Ebenso ist der Asphodelus albus als einzelner Blickfang im Steingarten oder im Zusammenspiel mit Lavendel und Kräutern wie Rosmarin, Thymian und Salbei geeignet.
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