Das Zwergige Mädesüß 'Göteborg' ist eine attraktive Variante der schönen Wildstaude. Mit einer maximalen Höhe von 30 Zentimetern findet diese Sorte in kleineren Gärten ihren Platz. Im Gegensatz zu der wenig auffälligen Blütenfarbe der Wildform punktet diese Sorte mit ihren tiefrosa Blütenständen. Im Juli bis August bilden sehr viele winzige Einzelblüten bis zu zehn Zentimeter große Rispen. Dabei ragen die Staubblätter deutlich über den Rand der Kronblätter, sodass ein flaumiger, filigraner Eindruck entsteht. Die Pflanze verströmt einen süßlich-herben Duft. Bienen und Insekten finden in den Blüten eine gute Nahrungsquelle. Die mittelgrünen, gefiederten Laubblätter der (bot.) Filipendula palmata 'Göteborg' bilden eine bodenbedeckende Blattrosette. Jedes Laubblatt weist starke Adern auf, die eine einprägsame Struktur bilden. Ihre Stängel sind mit einem rötlichen Schimmer überzogen. Selbst außerhalb der Blütezeit verliert diese kleine Staude mit dem markanten Laub nichts von ihrem Reiz. Der deutsche Name des Zwergigen Mädesüß 'Göteborg' leitet sich von dem altertümlichen „Mahd“ ab. Der angenehme, mandelartige Duft abgeschnittener Blütenstände diente früher als Raumparfüm.
Das anspruchslose Zwergige Mädesüß 'Göteborg' wächst gerne an einem sonnigen oder halbschattigen Platz. Ein humoser, tiefgründiger Boden sorgt für eine ausreichende Zufuhr von Nährstoffen. Auf einem feuchten bis nassen Boden bildet sie besonders intensiv leuchtende Blütenrispen. In der Nähe eines Teiches entfaltet sie ihren Wildstaudencharakter in kleinen Gruppen auf natürliche Weise. Filipendula palmata 'Göteborg' ist winterhart. Im Herbst zieht sich die kleine Staude in die unterirdischen Bereich zurück. Der umsichtige Gärtner unterstützt die Pflanze, indem er die abgeblühten Stängel zurückschneidet. Auf diese Weise regeneriert die Staude während des Winters. Im Frühjahr treibt sie erneut kräftig aus. Die Wildform des Zwergigen Mädesüß 'Göteborg' ist in Europa auf feuchten Wiesen und an Bachläufen häufig zu finden. Sehr schöne Kombinationen entstehen in einem naturnahen Garten mit kleinen Gruppen von wasserliebenden Pflanzen wie Sumpfschwertlilien oder Wasserdost.