Die Zwergige Schwertlilie 'Making Eyes' ist eine beliebte Pflanzensorte, die durch ihre zweifarbigen Blüten, den frühen Blühbeginn im April, den kompakten Wuchs und ihren geringen Pflegebedarf besticht. Die Blüten bestehen aus drei hochstehenden Domblättern, die sich ähnlich wie ein Krug formen. Sie sind cremeweiß. Darunter befinden sich drei weitere Hängeblätter in violett bis schwarz-violett, wobei die gerüschten und gewellten Blütenränder weiß umrandet sind. Als einfache Blüten zählen sie zu denen, die es Bienen einfach macht, bis Mai an Nektar in der Blütentiefe zu gelangen. Der Blütenstiel steigt auf eine Höhe bis zu 30 cm empor. Grundständig bilden sich die schwertförmigen, lanzettlichen Blätter, deren Enden spitz zusammenlaufen. Neue, innenliegende Blätter wachsen leicht abgespreizt nach oben. Die äußeren Blätter der Iris x barbata-nana 'Making Eyes' legen sich mit den Jahren vermehrt über den Boden, sodass eine teppichartige Bodenabdeckung ensteht. Sie erreichen eine Wuchsbreite bis zu 20 cm. Ohne Wurzelschnitt weitet sich diese Schwertlilie über die Rhizome weiter aus. Je nach Witterung erstrahlt das Laub in einem Mittelgrün von März bis Ende September oder Anfang Oktober. Dann ziehen sich alle oberirdisch liegende Pflanzenteile zur Überwinterung zurück und gedeihen in neuer Frische im darauffolgenden Frühjahr. Die Zwergige Schwertlilie 'Making Eyes' mag es gern warm und trocken, weshalb sie mit Hitze und Trockenheit gut umgeht. Das macht sie zu einer idealen Pflanze vor allem für Gräber und Steinanlagen. Sie erlaubt verschiedene Gestaltungsvariationen, die sich von der Einzelstellung als Eyecatcher, über Gruppenpflanzung für ein Blütenmeer, bis hin zur Kübel-Kultivierung für das Frühlingsgefühl auf Terrassen und Balkone erstreckt. Zudem lässt sie sich als Schnittblume verwenden. In der Vase bleibt sie an einem sonnigen Platz bis zu zehn Tage oder länger frisch.
Die Zwergige Schwertlilie 'Making Eyes' ist zu jeder Jahreszeit zu setzen, sofern es frostfrei ist und keine starke Hitze besteht. Der beste Zeitpunkt ist aber der Spätsommer. Hier sind die Temperaturen optimal und eine ausreichende Bodenfeuchte vorhanden. Somit bestehen ideale Bedingungen für ein gutes Anwachsen vor Frostbeginn und hervorragende Chancen, im folgenden Frühjahr die ersten Blüten genießen zu können. Voraussetzung dafür ist ein sonniger Standort mit rund sechs Stunden Sonneneinstrahlung. Deshalb bietet sich ein südlich bis südwestlich gelegener Standort ausgezeichnet gut an. Beim Boden ist auf eine sichere Durchlässigkeit zu achten, damit Erdfeuchte abläuft und keine Staunässe entsteht. Für die zarten Wurzeln der Iris x barbata-nana 'Making Eyes' ist ein lockerer Boden unerlässlich, um eine störungsfreie Ausbreitung zu ermöglichen. Ob in der Gruppe, zwischen anderen Pflanznachbarn oder als Einzelpflanze gesetzt, ein Mindestpflanzabstand von 20 cm gewährleistet eine gute Durchlüftung und uneingeschränkte oberirdische Ausbreitung. Für die Gruppenpflanzung sind zwischen 15 und 25 Pflanzen pro Quadratmeter zu verwenden. Der pH-Wert eines idealen Bodens liegt bei 6.8. Dieser unterstützt die Aufnahmefähigkeit der Wurzeln von Nährstoffen und Feuchtigkeit. Ihr Nährstoffbedarf ist mittelmäßig, weshalb sie maximal im Frühjahr mit Kompost oder einem Staudendünger zu düngen ist. Ihr Wasserbedarf ist gering. Ein Gießen ist im Hochsommer während längerer Trockenperioden gelegentlich notwendig, damit der Boden nicht vollständig durchtrocknet. Unter optimalen Bedingungen ist die Zwergige Schwertlilie 'Making Eyes' langlebig. Mit zunehmendem Alter reduziert sich ihre Vitalität, die durch einen Wurzelschnitt und eine Wurzelteilung alle paar Jahr anzuregen ist. Die Mühe, sie in ein wärmeres Winterquartier umzustellen, erübrigt sich in den meisten Regionen Deutschlands, weil sie über eine Winterhärte von bis zu -28,8 °C verfügt.