Das Weiße Katzenpfötchen 'Alba' wächst mehrjährig und ausdauernd. Es hat einen flächigen, teppichartigen Wuchs und wird in der Regel bis zu 20 cm hoch und ebenso breit. Diese entzückende kleine Wildstaude, die auch als Gewöhnliches oder Gemeines Katzenpfötchen bekannt ist, bildet kurze oberirdische Ausläufer. Über diese breitet sie sich je nach Standort und Bodenbeschaffenheit mehr oder weniger stark aus und bildet bald eine geschlossene Pflanzendecke. Ihre lanzettlichen Blätter sind in grundständigen Blattrosetten angeordnet, wollig behaart und tragen eine schöne grau-grüne Färbung. Von Mai bis Juni schieben sich zwischen den Blättern die prachtvollen, doldigen Blütenstände hervor. Die bestehen aus bis zu 12 rundlichen Körbchen mit unzähligen kleinen Röhrenblüten. Am besten kommt das Weiße Katzenpfötchen in kleinen oder größeren Gruppen zur Geltung. In Einzelstellung kann es schnell verloren wirken. Dagegen harmoniert es gut mit anderen trockenheitstoleranten Pflanzenarten wie Heidenelken, Grasnelken, Schnee- und Besenheide sowie Blaukissen, Steinkraut, Ehrenpreis, Sonnenröschen, Fetthenne, Hauswurz, Moskitogras, Salbei oder Thymian. Nicht zu vergessen eine Kombination mit anderen Sortenvariationen des Katzenpfötchens. Ein Weißes Katzenpfötchen 'Alba' lässt sich problemlos auf Mauerkronen, in Stein- und Heidegärten als Dachbegrünung und in Kiesbeeten oder Kübeln anpflanzen. Bezüglich des Standortes ist diese vielseitige Pflanze eher anspruchslos. Dieser sollte vor allem sonnig und der Boden gut durchlässig, kalkfrei bzw. kalkarm und humos sein. Am besten eignen sich lehmig-sandige Böden. Grundsätzlich kommt Antennaria dioica 'Alba' mit humosen und sandigen sowie lehmigen Untergründen zurecht. Die richtige Zeit zum Pflanzen ist im Frühjahr und im Herbst. Bei einer Pflanzung in Gruppen sind Pflanzabstände von 15-20 cm empfehlenswert. Bei einer Kübelpflanzung ist auf eine ausreichende Drainage im Topf zu achten. Zudem sollte das Pflanzgefäß eher breit als hoch sein, damit sich diese hübsche Staude ausbreiten kann. Sobald der Topf oder Kübel stark durchwurzelt ist, muss umgetopft werden.
Aufgrund des geringen Wasserbedarfs ist es ratsam, mit Bedacht zu gießen, im Idealfall seltener und dann durchdringend. Diese Form der Bewässerung regt die Wurzeln an, in tiefere Bodenschichten vorzudringen. So kann diese Wildstaude längere Trockenperioden problemlos überstehen. Ist ein Weißes Katzenpfötchen 'Alba' gut angewachsen, reicht es in der Regel aus, nur bei lang andauernder, extremer Hitze und Trockenheit zu wässern. Exemplare im Kübel benötigen durch das geringere Erdvolumen häufiger Wasser, hier trocknet das Substrat schneller aus. Zum Gießen ist ausschließlich Regenwasser bzw. kalkfreies Wasser zu verwenden. Zusätzliche Düngergaben benötigt diese anspruchslose Wildstaude nicht. Selbst mit einem Minimum an Nährstoffen kommt Antennaria dioica 'Alba' gut zurecht. Dennoch kann die einmalige Gabe eines Langzeitdüngers im Frühjahr insbesondere auf mageren Untergründen nicht schaden. Verzichtet werden kann gewöhnlich auch auf einen Rückschnitt. Allerdings kann falls erforderlich, durch wenige Schnitte der Wuchs eingedämmt werden. Durch das Entfernen welker Blütenstände vor der Samenreife lässt sich darüber hinaus eine unkontrollierte Selbstaussaat vermeiden, sofern das gewünscht ist. Den Winter übersteht ein Weißes Katzenpfötchen 'Alba' in der Regel ohne jeglichen Winterschutz. Es toleriert Temperaturen bis minus 27 Grad ohne Schaden zu nehmen. Um eine Vermehrung muss sich nicht gekümmert werden, das übernimmt diese Pflanze selbstständig. Trotz allem kann zwischen April und Mai zusätzlich per Hand ausgesät werden. Am unkompliziertesten ist neben der Selbstaussaat eine Teilung der Pflanze, die ohnehin alle 3-4 Jahre empfohlen wird, um die Blühfreudigkeit dieser Staude zu erhalten. Dazu wird sie vorsichtig ausgegraben, mit einem Spaten in mehrere Teilstücke zerteilt und diese direkt an ihrem neuen Standort eingepflanzt. So setzt das Gemeine Katzenpfötchen auch im nächsten Frühjahr schöne Akzente. Auch zahllose Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten können sich zwischen den Blüten dieser üppig blühenden Staude tummeln.