Der Weiße Holunder 'Albida' ist ein Traum für alle Liebhaber der leckeren Fliederbeeren. Denn die Früchte dieser Variation des Schwarzen Holunders färben sich nicht in tiefes Violett. Sie bleiben nahezu reinweiß und durchscheinend. Das macht die Verarbeitung der Beeren um einiges unkomplizierter! Die gefürchteten Flecken der Holunderbeeren sind bei (bot.) Sambucus nigra 'Albida' kein Problem. Sie lassen sich zu allerlei köstlichen Marmeladen und Gelees oder Sirup und Saft verarbeiten. Doch die Früchte des Weißen Holunders sind nicht nur eine praktische Alternative, sie schmecken auch besonders intensiv. Viele Kenner sind sich einig, dass ihr Geschmack, den der schwarzen Holunderbeeren übertrifft. Es gilt zu beachten, dass auch die Beeren des Weißen Holunders 'Albida' roh ungenießbar und vor dem Verzehr zwingend zu erhitzen sind.
Von Juni bis Juli schmückt sich Sambucus nigra 'Albida' mit weißen bis gelblichen Blüten. Sie sind bei Insekten beliebt und ziehen Bienen und Hummeln magisch an. Das macht die Pflanze so ökologisch wertvoll. Aus den bestäubten Blüten bilden sich weißliche Beeren, die zu mehreren zusammenstehen. Die breiten Trugdolden zeigen sich auf bis zu 14 cm im Durchmesser. Zwischen den Fiederblättern in Hellgrün fallen die weißen Fliederbeeren weniger deutlich auf als die der schwarzfürchtigen Sorten. Vögeln bleiben sie dennoch nicht verborgen und dankend nehmen sie sie als Futter an. Wer die Früchte des Weißen Holunders verarbeiten will, beeilt sich daher mit der Ernte. Pflückreif sind die Früchte im September und sie lassen sich sogleich verarbeiten. Der Weiße Holunder 'Albida' ist eine gute Wahl für kleinere Gärten, da er kompakter bleibt als der Schwarze Holunder. Mit einer Wuchshöhe von 400 bis 600 cm ist zu rechnen. In der Breite plant der Gartenbesitzer 300 bis 400 cm ein. Mit einem Zuwachs von bis zu 40 cm pro Jahr wächst der Weiße Holunder 'Albida' diesen Dimensionen rasch entgegen. Den Standort wünscht sich Sambucus nigra 'Albida' sonnig bis halbschattig, toleriert jedoch auch lichten Schatten. Ein nährstoffreicher Boden, der humushaltig ist, führt zu einem prächtigen Gedeihen der Pflanze. Es empfiehlt sich kalkhaltiges Substrat. Dieses Gehölz zeigt sich absolut unkompliziert und robust. Es ist winterhart, schnittverträglich und kaum anfällig für Krankheiten. Ein pflegeleichter Beerentraum für den Garten.