Die Waldrebe 'Akaishi' ist eine außergewöhnlich prächtig blühende Kletterpflanze mit attraktivem langem und spitz zulaufendem frischgrünem Laub. Ihre Blüten werden 15 bis 20 cm groß und sind dank ihrer kräftig purpurvioletten Farbe schon aus der Ferne kaum zu übersehen. Sie sind sternförmig mit am Rand leicht gewellten Blütenblättern, die einen auffälligen malvenfarbigen bis fast schon roten Mittelsteifen aufweisen. Dieser bildet einen herrlichen und ungewöhnlichen Kontrast zu dem deutlich dunkleren und blaueren Rand, der sich wiederum deutlich vom helleren Frischgrün der Blätter abhebt. Bei näherer Betrachtung der Blüten stechen auch die prächtig purpurnen Staubbeutel mit ihren hellen, cremefarbenen Staubfäden ins Auge und schaffen ein beeindruckend farbenprächtiges Gesamtbild. Clematis 'Akaishi' ist eine besonders reich blühende Sorte und präsentiert sich gleich zweimal im Jahr in bunter Pracht. Die kräftigere Hauptblüte reicht von Mai bis Juni. Im Juli erfolgt eine kurze Pause, in der die Pflanze jedoch dank ihres dichten Laubes weiterhin frisch und dekorativ, wenn auch weniger aufsehenerregend, aussieht. Dann kommt die Nachblüte im August und September und bietet einen guten Übergang zum Herbst, wenn Laubbäume und Herbstblüher als neue Blickfänge im Garten übernehmen. Aufgrund ihrer aufsehenerregenden Farbe wird die Waldrebe 'Akaishi' meist einzeln als dekorativer Mittelpunkt gepflanzt. Als Kletterpflanze eignet sie sich besonders gut zur Begrünung von Lauben, Zäunen und Mauern. Sie kann aber auch an freistehenden Klettergerüsten, Gittern oder Spalieren hochgezogen und zum Beispiel als Torbogen gestaltet werden. Noch aufsehenerregender ist es, sie scheinbar wild an Sträuchern oder Koniferen hochwachsen zu lassen, denen sie mit ihren Blüten kräftige Farbe verleiht. Allerdings darf es sich nicht um Arten handeln, die einen häufigen oder starken Rückschnitt erfordern. Zudem eignet sich 'Akaishi' gut als Kübelpflanze für die Begrünung von Balkonen, Terrassen und Innenhöfen.
Der optimale Standort für die Waldrebe 'Akaishi' ist halbschattig, wobei insbesondere der Bodenbereich am Pflanzort beschattet und kühl sein sollte, um die wasserhungrige Pflanze vor Austrocknung zu schützen. Die Pflanzung in der Sonne ist bei entsprechend guter Wasserversorgung möglich, erhöht jedoch das Risiko eines Pilzbefalls. Zudem verblassen und verwelken zu viel direktem Sonnenlicht ausgesetzte Blüten rascher, als absonnig und halbschattig stehende. Bei der Begrünung von Zäunen erfolgt die Pflanzung daher meist an der Schattenseite. Wird zum Beispiel an Mauern oder freistehenden Gerüsten sonnenseitig gepflanzt, kann die Beschattung durch Dekorgegenstände oder niedrige nicht zur Überwucherung anderer Pflanzen neigende Büsche erfolgen. Bei Wandbegrünungen sollte die Pflanzung mit etwas Abstand und an einem Spalier erfolgen, um den Wärme speichernden Effekt der Mauer zu vermeiden. Eine tiefe Pflanzung erhöht die Überlebenschancen bei Pilzerkrankungen wie der Clematiswelke. Die Clematis 'Akaishi' benötigt ein frisches bis feuchtes Substrat, das niemals austrocknet, aber auch nicht staunass werden darf. Zu nasse Böden lassen sich durch erhöhte Pflanzung und das Einziehen einer Drainageschicht anpassen. Gegen zu starke Austrocknung helfen Beschattung, zusätzliches Gießen und eine Mulch-Schicht aus Laub, Stroh oder gut verrottetem Kompost. Rindenmulch ist ungeeignet, da er den Boden zu sauer macht. Die Waldrebe 'Akaishi' ist bis -34 °C frostfest und daher in ganz Deutschland winterhart. In besonders kalten Regionen und im ersten Standjahr ist im Winter dennoch eine Abdeckung mit Kompost, Stroh, Herbstlaub oder Tannenreisig sinnvoll. Die Pflanze benötigt eine Kletterhilfe und reagiert dankbar auf die Gabe von etwas handelsüblichem Volldünger im Frühjahr und Juni. Ab dem zweiten Jahr sollte sie für eine besonders schöne Nachblüte nach dem Ende der ersten Blüte einen leichten Rückschnitt auf eine Höhe von etwa 1 bis 1,5 m erhalten.