Dieser Zwergstrauch zählt zu der Familie der Weidengewächse und zur Gattung der Weiden. Die Teppichweide ist reich verzweigt mit bodenaufliegenden Zweigen. Das Verbreitungsgebiet der Salix simulatrix, so der botanische Name, erstreckt sich von der nördlichen Zone der Arktis bis in die Tropen. Das langsamwüchsige Laubgehölz bildet kräftige, verzweigte Wurzeln und erreicht eine Wuchshöhe von 30 bis 50 Zentimeter. Die Pflanze ist zweihäusig getrenntgeschlechtlich und die Blüten versammeln sich zu flaumigen Kätzchen, die gleichzeitig oder vor den neuen Blättern erscheinen. Die Kätzchen sind unterschiedlich geformt und repräsentieren sich in einem silbrigen Ton. Später verändert er sich ins gelbliche. Sowohl die weiblichen als auch die männlichen Kätzchen besitzen zwei Nektardrüsen. Die kleinen Laubblätter des Strauches sind eiförmig bis rundlich, an der Oberseite graugrün bis grün und an der Unterseite dicht behaart. Sie weisen eine Länge von ein bis zwei Zentimetern auf und ragen bis zwei Zentimeter in die Breite.
Die Salix simulatrix ist hinsichtlich des Standortes und der Pflege anspruchslos. Sie gedeiht auf normalen Böden in sonniger bis halbschattiger Lage. Eine sandige, lehmige Struktur sind bevorzugte Untergründe. Wie alle Weiden ist die Teppichweide als gut schnittverträglich bekannt. Sie ist beispielsweise bei vorhandenen dichten Trieben in Form zu schneiden. Hängende Formen sind auszudünnen und kurz vor der Veredlungsstelle zurückzuschneiden. Das Laubgehölz hat einen mäßigen Wasserbedarf, der ausreichend zu erfüllen ist. Im Herbst entzückt das hinreißende Exemplar mit einer attraktiven gelben Herbstfärbung. Die Strauchpflanze ist winterhart und verträgt Temperaturen von bis zu -26°C problemlos.
Der außergewöhnliche und bizarre Wuchs mit teilweise gedrehten Ästen macht die Teppichweide zu einem schön anzusehenden Gewächs und einem Highlight. Die breiten Triebe sind ein Schmuck im Winter und finden ebenfalls in der Floristik ihren Nutzen. Sie sind ein dekorativer Vasenschmuck, der garantiert die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Im Garten eignet sich die Salix simulatrix als bizarres Solitärgehölz für Garten- und Parkanlagen sowie zum Bepflanzen von Hanggärten. Auch in Kombination mit anderen Weidengewächsen und Sträuchern begeistert sie. Besonders die Form des Stämmchens ist bei dieser Pflanze außerordentlich beliebt. Damit eignet sie sich hervorragend für kleine und schmale Gärten. Dieses anspruchslose Prachtexemplar findet in jedem Garten einen passenden Platz.