Der Teppichwacholder 'Wiltonii' wächst breit und flach kriechend über den Boden. Die einzelnen Triebe schieben sich zum Teil übereinander und bilden dichte, üppige Matten. Von Mauern oder Kübeln herunter wachsend, bildet er mitunter bizarre Formen. Zudem beeindruckt der Teppichwacholder 'Wiltonii' ganzjährig durch die intensiv blaugrüne Farbe seiner kleinen Nadeln, die bisweilen auch leicht ins Silbrige changieren. Die meisten Juniperus-Arten entwickeln sich zu kleinen, oft strauchförmigen teils mittelgroßen Bäumen; einige Arten - wie auch (bot.) Juniperus horizontalis 'Wiltonii' - werden der Gruppe flachwüchsiger Zwergsträucher zugerechnet. Der Teppichwacholder 'Wiltonii' ist vergleichsweise robust. Er ist widerstandsfährig gegenüber den Einflüssen des Stadtklimas und Industrieemissionen. Winterliche Fröste übersteht er ebenso wie sommerliche Hitze und erweist sich insgesamt als sehr pflegeleicht. Deshalb wird der Teppichwacholder 'Wiltonii' gern als Grabbepflanzung sowie zur Gestaltung von Beeten, Rabatten oder anderen Außenanlagen oder zur intensiven Terassenbegrünung verwendet. Als Balkon- oder Kübelpflanze erfreut sich Teppichwacholder ebenfalls großer Beliebtheit.
Auch für kleinere Beete, Kästen oder Tröge eignet sich der Teppichwacholder 'Wiltonii' gut, weil er relativ langsam wächst. Pro Jahr entsteht ein Zuwachs von etwa 10 bis 15 Zentimetern. Darüber hinaus wird der Kriechwacholder 'Wiltonii' gern als Unterbepflanzung in Kombination mit anderen, höheren Gehölzen oder in Stein- beziehungsweise Japangärten genutzt. Bei der Flächenbegrünung mit Teppichwacholder sollten etwa zwei bis vier Pflanzen pro Quadratmeter sowie ausreichende Zwischenabstände einkalkuliert werden. An den Standort stellt Juniperus horizontalis 'Wiltonii' keine allzu großen Ansprüche. Er fühlt sich im Halbschatten ebenso wohl wie an sonnigen Plätzen und bevorzugt herkömmliche Gartenböden. Diese sollten feucht, aber durchlässig sein. Schwere Böden verträgt die dicht wachsende Pflanze weniger gut; sie reagiert darauf möglicherweise mit einem lückenhaften Wuchs. Staunässe wird ebenfalls nicht gut vertragen. Falls nötig, sollte der Boden mit Kies oder Sand angereichert werden, um ihn durchlässiger zu machen. Weil die aus den Zweigen von Teppichwacholder 'Wiltonii' gebildeten Matten den Boden relativ dicht bedecken, wächst darunter nur wenig Unkraut. Somit eignet sich die Pflanze sehr gut, um damit größere Flächen pflegeleicht zu begrünen und Böden vor dem Austrocknen zu schützen.