Die Teppich-Flammenblume 'Rosette' verzaubert mit ihren kissenartigen Polstern und üppigen kaminrosa Blütenbüscheln. Sie gehört zur Familie der Sperrkrautgewächse (Polemoniaceae) und ist im nordöstlichen Nordamerika heimisch, wo sie in lichten Wäldern, an Felsrändern und auf sandigen Hügeln natürlich vorkommt. Mit ihrem dicht buschigen, flach kriechenden Wuchs bildet 'Rosette' schnell eine geschlossene Matte. Aus den miteinander verflochtenen Trieben entwickeln sich Polster von 10 bis 20 cm Höhe und 20 bis 30 cm Breite. Sie expandieren jährlich um 5 bis 10 cm in alle Richtungen. Das wintergrüne Laub ist nadelförmig, ganzrandig und frischgrün. Die schlanken, zugespitzten Blattnadeln stehen dicht gedrängt, sodass bereits im zeitigen Frühjahr ein zartes Teppichmuster das Beet strukturiert. Zwischen Mai und Juli überzieht die Staude dieses grüne Polster mit unzähligen, strahlend kaminrosa Blütenbüscheln. In dichten Dolden breiten sich filigrane Kronblätter aus, deren Pastellton in der Mitte von einem intensiven, dunkelrosa Auge betont wird. Jede Einzelblüte misst rund 2 bis 3 cm und verfügt über fünf leicht gewellte Blütenblätter, die in ihrer Einfachheit Eleganz mit einem Hauch Nostalgie verbinden. Als Standort bevorzugt (bot.) Phlox subulata 'Rosette' volle Sonne, in der die Blütenfarbe ihre Intensität entfaltet. Lichter Halbschatten ist tolerierbar, wirkt jedoch blühmindernd. Ideale Böden sind frisch bis trocken, nährstoffreich, durchlässig und sandig. Substrate, die Staunässe vermeiden und gleichzeitig genügend Feuchtigkeit für den Austrieb speichern. Auf schweren Tonböden sollte das Substrat mit Sand und etwas grobem Kies aufgelockert werden, um den Wasserhaushalt auszugleichen und Fäulnis zu verhindern. Dank ihrer robusten Natur bleibt die Teppich-Flammenblume 'Rosette' selbst bei langen Trockenperioden vital.
Im Garten erweist sich die Teppich-Flammenblume 'Rosette' als wahres Multitalent. In Einzelstellung mutiert sie zum zarten Solitär, dessen rosafarbener Kranz auf Flächenakzenten oder kleinen Steinskulpturen glänzt. In Gruppen von 11 bis 13 Pflanzen pro Quadratmeter entsteht ein eindrucksvoller Blütenteppich, der Beete, Rabatten, Steinanlagen und Trockenmauern mit einer zeitlosen Pracht versieht. Im Bauerngarten harmoniert die Staude mit nostalgischen Rosen und kleinen Stauden. Im Steingarten geht sie mit Sedum, Sempervivum und Thymus serpyllum spannende Farb- und Strukturkontraste ein. Besonders reizvoll ist die Kombination mit der kaukasischen Gänsekresse (Arabis caucasica), deren weiße Blüten den rosigen Teppich effektvoll umspielen und für einen leuchtenden Frühlingsrand sorgen. Neben ihrer optischen Wirkung ist (bot.) Phlox subulata 'Rosette' eine wertvolle Bienenweide. Die massenhaften Blüten in den frühen Sommermonaten dienen Wild- und Honigbienen als reich gedeckter Tisch. Auch als Schnittpflanze finden einzelne Triebe Verwendung in zarten Frühlingssträußen oder Steckarrangements, wo sie mit ihrem filigranen Charme Akzente setzt. Die Pflege gestaltet sich denkbar einfach. Nach der Hauptblüte werden verblühte Dolden entfernt, um das Polster sauber zu halten. In raueren Lagen schützt ein leichter Winterschutz vor extremer Kahlfrost-Schädigung. Alle zwei bis drei Jahre empfiehlt sich im zeitigen Frühjahr eine Teilung. Mit der Kombination aus geringer Wuchshöhe, dichter Polsterbildung, reichhaltiger Blütenfülle und anspruchsloser Pflege ist die Teppich-Flammenblume 'Rosette' ein unverzichtbares Element in jedem sonnigen, naturnahen Garten.
