Die Strandsegge bringt mit dem filigranen Spiel der Halme einen Hauch von Dünenlandschaft in den Garten. Denn das Gras ist an Küsten zu Hause und weckt sofort die entsprechenden Assoziationen beim Betrachter. In faszinierendem Graugrün ist (bot.) Carex arenaria ein Blickfang auch an kargen Standorten. Die Pflanze kommt von Natur aus mit extrem sandigen und nährstoffarmen Böden zurecht, sonst könnte sie auch nicht in den Küstenzonen wachsen. In solchen kommt diese Pflanzenart auf der ganzen Welt vor. Die Strandsegge ist auch unter dem Namen Sand-Segge bekannt. Die Art zählt zur Gattung der Seggen innerhalb der Familie der Sauergrasgewächse (Cyperaceae). Wer sich mit den schönen Pflanzen ein wenig Urlaubsflair in den Garten holen will, muss darauf bedacht sein, für den richtigen Untergrund zu sorgen. Die Strandsegge ist zwar anpassungsfähig, doch an eine sandige und eher trockene Umgebung gewöhnt. Gerne darf die Erde tonhaltig sein, doch ist auf einen guten Abfluss des Regenwassers zu achten. Denn Staunässe ist für das Gedeihen von Carex arenaria abträglich. Zur Freude des Gärtners ist diese Segge robust und verträgt trockene und heiße Sommer genauso wie die Winterzeit. Bis zu rund -18 °C übersteht die Strandsegge problemlos, solange der Boden nicht zu feucht ist. An geschützten Standorten ist die immergrüne Pflanze ganzjährig ein toller Blickfang.
Zwischen 15 und 30 cm wächst die Strandsegge in die Höhe, an günstigen Plätzen auch bis zu 50 Zentimeter. Ein einzelnes Exemplar erreicht eine Breite von bis zu 50 cm. Mehrere Pflanzen bilden gemeinsam einen lockern Teppich, zwischen dem sandiger Boden, Steine oder Kies wundervoll hervorblitzen. Die Blätter der Strandsegge sind schmal und ganzrandig. Sie wirken aufgrund ihrer graugrünen Farbe elegant. An langen Stielen stehen von Mai bis Juni Blüten, die in Ähren angeordnet sind. Sie werden bis zu fünf Zentimeter lang und bringen ein zauberhaftes Spiel in den Garten, wenn der Wind sie hin und her wiegt. Die Strandsegge kann den Charakter eines Teichs oder kleinen Sees sehr gut unterstreichen. Auch in einem Steingarten macht sie sich gut und lässt sich wundervoll mit anderen Gräsern kombinieren.
Beim Anpflanzen ist es sinnvoll eine Rhizomsperre um den Pflanzbereich einzubringen. Denn Carex arenaria bildet sehr lange Ausläufer und breitet sich mit ihnen aus. Für ein stimmiges Bild setzt der Gartenfreund 4 bis 6 Pflanzen pro Quadratmeter ein und achtet auf einen Pflanzabstand von 40 bis 50 cm. Für trockene Stellen im Garten, an denen sonst wenig wächst, kommt die Sand-Segge groß raus und ist auf jeden Fall ein Experiment wert. Warum nicht ein Stück des Gartens in eine Dünenlandschaft verwandeln, die zum Träumen einlädt?