Der Strandroggen fasziniert mit Halmen, die sich im Wind wiegen und mit jeder Böe rascheln. Das Sonnenlicht zaubert ein schönes Schattenspiel auf den Boden. So entsteht in jeden Garten eine wahre Dünenlandschaft. Erinnerungen an den letzten Urlaub an der See erwachen. Das elegante Blaugrau der Halme wirkt attraktiv und macht (bot.) Leymus arenarius zu einem Blickfang. Auf einem Friesenwall entzückt das Gras bei jedem Windhauch. Auch an anderen Standorten verbreitet diese Pflanze, die viele auch als Dünengras kennen, Strandfeeling pur! In freier Wildbahn wächst der Strandroggen auf trockenen und gut durchlässigen Sandböden in Küstennähe. Häufig dienen die Pflanzen dem Befestigen von Dünen. Das Gras ist extrem robust, toleriert hohen Salzgehalt in Boden und Luft und ist gut trockenheitsverträglich.
Leymus arenarius liebt die Sonne und lässt sich gerne von den wärmenden Strahlen verwöhnen. Daher achtet der Gärtner darauf, für die Pflanze in seinem Garten einen sonnigen Platz auszuwählen. Auch beim Boden berücksichtigt er die ursprünglichen Vorlieben des Strandroggens. Der Untergrund ist idealerweise trocken und gut durchlässig. Niederschläge müssen rasch abfließen und versickern, denn Staunässe verträgt die Pflanze nicht. Das Gießen erspart sie dem Gärtner durch ihre genügsame Art. Auf einen Dünger verzichtet der Gartenfreund bei diesem Küstenbewohner komplett. Der Strandroggen hat einen ausgesprochen geringen Nährstoffbedarf und präferiert magere Böden. Charakteristisch für den Strandroggen sind seine blaugrauen Halme, die sich straff in die Höhe strecken. Zwischen 100 und 130 cm erreichen sie und sind noch im Winter ein wundervoller Schmuck für den Garten. Denn der Strandroggen zählt zu den wintergrünen Gräsern, die in der kalten Jahreszeit ihren Charme behalten. Die Blätter von Leymus arenarius sind grundständig und präsentieren sich riemen- bis bandförmig. Sie sind steif und stechend, was dem robusten Wesen der Pflanze gebührenden Ausdruck verleiht. Die blaugraue Farbe hat einen silbrigen Schimmer, da das Laub bereift ist. Bei einer Länge von 20 bis 60 cm sowie einer Breite von maximal 20 mm, sind die Blätter filigran. Sie bieten einen schönen Anblick, auch wenn sie sich, zum Schutz vor dem Verdunsten, bei extrem starker Hitze zusammenrollen.
Der Strandroggen zeigt einen horstbildenden Wuchs und breitet sich dank seiner unterirdischen Ausläufer aus. Er erreicht eine Wuchsbreite von zwei bis drei Metern. Was der Pflanzenfreund bei der Anlage einer kleinen Dünenlandschaft im Garten beachten muss, ist das wuchernde Wuchsverhalten von Leymus arenarius. Unterirdisch breiten sich lange Rhizome aus. An ihren natürlichen Standorten haben diese Ausläufer einen großen Nutzen. Mit ihnen befestigt die Pflanze die sandigen Dünen. Im Garten bietet eine Rhizomsperre dem unkontrollierten Ausbreiten des Strandroggens Einhalt. Außerdem empfiehlt es sich, das Gras nach der Blüte zurückzuschneiden um die Selbstaussaat zu vermeiden. Beim Blütenstand handelt es sich um eine 15 bis 30 cm lange, aufrechte und dichte Ähre. Diese sitzt einzeln auf einem der langen und dünnen Halme. Da diese biegsam sind und bei starken Wind nicht abknicken, tragen sie den Blütenschmuck problemlos. Der Fruchtstand ähnelt dem des Roggens, mit dem Unterschied, dass er sich beim Strandroggen ohne Grannen präsentiert. Die Blütezeit dauert von Juni bis August und verleiht dem Leymus arenarius eine zusätzliche Attraktivität. Die Pflanze aus der Familie der Süßgrasgewächse ist bis zu -23 Grad Celsius winterhart und gibt sich daher auch im Winter unkompliziert in der Pflege. Ein robuster Schmuck, der jedem Garten ein Gefühl frischer Meeresbrise einhaucht.