Die Früchte der Stachelbeere 'Rixanta' sind ein unglaublich aromatischer Genuss. Fein säuerlich und zugleich honigsüß, knackig beim Hineinbeißen und schön saftig. Die ertragreiche Sorte begeistert mit ihrem kompakten Wuchs und ihrer unkomplizierten Art. Sie gehört wie Johannis- und Jostabeeren zu den Stachelbeergewächsen, die sich in Europa und Asien weit verbreiten. Der Strauch ist in kleinen Gärten leicht unterzubringen und sorgt selbst bei Gartenanfängern für Erfolgserlebnisse bei der Ernte. Allerlei hausgemachte Köstlichkeiten lassen sich aus feinen Früchten zubereiten. Gleichzeitig ist Ribes uva-crispa 'Rixanta' ein dankbares, pflegeleichtes Gewächs, das dem Gärtner nicht viel Arbeit macht. Der aufrecht wachsende, bedornte Busch wird maximal 150 Zentimeter hoch. Er lässt sich einzeln oder in Gruppen pflanzen. Mit Johannisbeeren als Nachbarn, kommt die schöne Stachelbeere 'Rixanta' gut zurecht. In Hecken integriert sie sich problemlos. Sobald der kahle Strauch aus der Winterruhe erwacht, erscheint das erste saftige Grün an den Blattknospen. Schnell entfalten sich die rundlichen, gelappten Blätter. Im April endlich öffnen sich die unscheinbaren grünlich-weißen Blüten. Auf uns Menschen wirken sie nicht übermäßig attraktiv. Dagegen finden die Bienen die necktarreichen Blüten von Ribes uva-crispa 'Rixanta' unwiderstehlich. Für die stark bedrohte Wildbiene ist die Pflanze eine wichtige Nahrungsquelle. Der Gärtner bemerkt den Beginn der Blütezeit an der Tatsache, dass der Strauch von Hummeln und Bienen umschwirrt ist. In den folgenden Monaten entwickeln sich die Beeren. Sie sind reif, sobald sie eine schöne goldgelbe Farbe annehmen und sich zu ihrem säuerlichen Aroma eine angenehme Süße mischt.
Kinder naschen die schmackhaften Früchte gerne direkt vom Strauch. Auch Erwachsene sind mit dieser Nascherei gut beraten. Denn die rundlich-elliptischen Beeren von 'Rixanta' enthalten jede Menge Vitamine und Mineralstoffe. Sie versorgen den Körper mit Vitamin C, Vitamin E, Kalzium, Magnesium und Folsäure und sind herrlich kalorienarm. Verglichen mit anderem Beerenobst sind Stachelbeeren lange lagerfähig. Wer sie im Kühlschrank aufbewahrt, sortiert aufgeplatzte und weiche Früchte aus. Ein Trick für fachgerechtes Einfrieren ist, die Beeren auf Tellern in die Tiefkühltruhe zu stellen und sie erst gefroren in Beutel zu füllen. Auf diese Weise kleben sie nicht zusammen und lassen sich leicht einzeln entnehmen. Für die Herstellung von Marmelade, Kompott und Saft müssen die Früchte nicht vollreif sein. Hier sorgt die säuerliche Note für ein gewisses Extra. Kuchen mit Stachelbeerbelag rufen süße Kindheitserinnerungen wach. Experimentierfreudige Köche können sich an Stachelbeer-Chutneys versuchen. Feinschmecker brauen aus den gelben Beeren der Stachelbeere 'Rixanta' leckersten Fruchtwein und Likör. Der Strauch mag frische, feuchte, nährstoffreiche Böden und verträgt Halbschatten gut. Pralle Sonne kann unter Umständen zu Sonnenbrand an Blättern und Früchten führen. Ribes uva-crispa 'Rixanta' fühlt sich unter dem lockeren Blätterdach von Obstbäumen und anderen Gehölzen am wohlsten. Als Flachwurzler freut sie sich über eine dünne Mulchschicht, die das Austrocknen des Erdreichs im Wurzelbereich verhindert. Nach der Ernte sind die ältesten Haupttriebe knapp über dem Boden abzuschneiden und die Neutriebe leicht auszulichten. Unempfindlich und wenig anfällig für Krankheiten wie Mehltau, bereitet der Strauch dem Gärtner viel Freude. Die Stachelbeere 'Rixanta' hat in jedem Garten Platz und begeistert mit ihrem raffinierten Aromenspiel zwischen süß und sauer.