Die Moos-Rose / Wildrose 'Muscosa' erfreut mit ihren kräftig rosa Blüten das Auge des Betrachters. Einmal jährlich läuft sie zu Hochform auf. Während ihrer Blütezeit erstrahlen die schönen Geschöpfe in voller Pracht! Im Juni reckt sie ihre Blütenköpfe in den Himmel und lässt zahlreiche kleine Knospen aufspringen. Die Blütenkelche und Knospen wirken bemoost und brachten dieser Wildrose ihren botanischen Namen Rosa centifolia 'Muscosa' ein. Vielen Gärtnern ist sie als Moosrose oder Zentifolie, Provence-Rose, oder Kohl-Rose bekannt. Nicht allein mit dem Feuerwerk der Blütenpracht begeistert diese Wildrose. Sie umgibt sich mit einem intensiven Aroma. Es wirkt, als locke sie mit ihrer herrlichen Duftsinfonie den Gärtner heran. Ihre bemoosten Knospen erinnern mit ihrem Aroma an flüssiges Harz. Auch die Kelchblätter und Fruchtknoten der Pflanze sind von diesem Duft umgeben. Die Blüten verströmen eine süßliche Note, die leicht ins Harzige changiert. Bis Ende Juli bleiben ihre Blüten kräftig und aufrecht stehen. Unerschöpflich legt Rosa centifolia 'Muscosa' Knospe um Knospe nach. Entzückend ist der Kontrast des dunklen und intensiven Rosa der Blütenblätter mit dem grünen Laub. Die Wildrose centifolia muscosa ist ein herziger Sommergruß, wild und schön. Diese Moos-Rose / Wildrose 'Muscosa' erscheint apart als Solitär. Wegen ihres kompakten Wuchses und der Höhe von 1,5 Meter, eignet sie sich als Hecke. Mehr als zwei bis drei Pflanzen setzt der Gärtner nicht auf einen Meter. Ihr Wuchs entwickelt sich kräftig in die Breite. Auch Rabatten und Beete ziert die Pflanze und spielt in Kombination mit blühenden Stauden ihren wunderschönen wildromantischen Kontrast aus. Als Bewohner eines Kübels ist diese Rosenart ein zauberhafte Alternative.
Die Moosrose wünscht sich einen Standort in der Sonne oder im lichten Halbschatten. Hier wächst und gedeiht sie und bildet kräftig Blüten aus. Als Königin der Blumen erwartet die Pflanze einen angemessenen Pflegeaufwand und stellt Ansprüche an den Gartenfreund. Neben dem Licht der Sonne, braucht die Pflanze Luft. Ein warmer Windhauch lässt ihre Blätter nach einem Regenguss schnell abtrocknen. Der ideale Boden um die Moos-Rose / Wildrose 'Muscosa' herum ist lehmig und reich an Humus. Bei schwerem Boden, mischt der Gärtner grobem Sand bei. Leichte Böden vertragen eine gute Portion von abgelagertem Mist oder Kompost, die der Gartenfreund unterhebt. Der Bedarf der Zentifolie an Wasser hält sich in Grenzen. Nur während extremer Trockenphasen benötigt die Provence-Rose zusätzliches Gießwasser. Aufmerksam lässt der Gärtner das Wasser direkt in das Erdreich rund um die Pflanze herum gelangen. Eine Wassergabe von oben ist nicht empfehlenswert. Denn feuchte Blätter bekommen der Pflanze nicht. Nährstoffe sind für den kräftigen Wuchs der Moos-Rose / Wildrose 'Muscosa' wichtig. Allerdings bis maximal Anfang August. Optimal ist die Ausgabe des Düngers in drei Etappen. Im März gibt der Gärtner der Kohl-Rose eine leichte Dosis von Kompost. Es folgen im Mai und Ende Juni zwei kräftige Gaben eines speziellen Rosendüngers. Da die Pflanze einmalig im Jahr blüht, benötigt sie keinen jährlichen Rückschnitt. Ihre Blüten entwickeln sich am mehrjährigen Holz. Mit gezielten Schnitten sorgt der Gärtner für einen luftdurchlässigen Aufbau am Strauch. Dabei lässt er ältere Zweige stehen, an denen die Rosa centifolia 'Muscosa' ihre neue Blütenpracht ausbildet. Mit einer leichten Hilfe kommt sie gut über den Winter. Dafür häufelt der Rosenliebhaber die Erde rund um die Pflanze auf circa 20 Zentimeter an. Zu lange, extreme Kältephasen übersteht die Rose mit einem kompletten Schutz aus Vlies, oder Jute. Sofern keine Spätfröste mehr drohen, entfernt der Gärtner bis Mitte März den Schutz und häufelt die Erde zurück. Für diesen Einsatz bedankt sich die Moosrose ab Juni mit kräftigen, rosa Knospen und einem bezaubernden Duft.