Die Fasanenspiere / Blasenspiere überzeugt mit ihrem dicht buschigen Wuchs und zur Blütenzeit im Juni mit wunderschönen rosa-weißen Blütenbällen. Der sommergrüne Zierstrauch wächst enorm schnell bis zu einer Höhe zwischen 300 und 400 cm heran. Dabei ist er bezüglich seines Standortes genügsam. Ein junger Strauch bildet zunächst aufrechte Triebe. Bei einem älteren Exemplar hängen die Äste bogig über. Sein kompakter, dicht verzweigter Wuchs fügt sich problemlos in viele Gartensituationen ein. Extrem gut schnittverträglich, lässt sich (bot.) Physocarpus opulifolius gut in Form halten. Die Pflanze eignet sich hervorragend als Bestandteil einer gemischten Hecke. Egal ob Windschutz- oder Sichtschutzhecke, in städtischen oder ländlichen Bereichen, sie bewährt sich überall. Vögel finden Schutz in ihren dichten Zweigen, weshalb sie als Vogelschutzgehölz geschätzt ist. Als Solitär in einem Rasenstück punktet der Zierstrauch mit seinen hübschen, sommerlichen Blüten. Sie zeichnen sich durch den Kontrast von blassrosa Blütenblatt und violetten Staubbeuteln aus. Bienen und anderen Insekten besuchen den blühenden Strauch in großer Zahl. Die Fasanenspiere / Blasenspiere stammt ursprünglich aus den artenreichen Laubwäldern Nordamerikas. Sie ist eine Gehölzart innerhalb der Gattung der Blasenspiere und gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae).
Die sommergrüne Fasanenspiere / Blasenspiere gehört zu den Gehölzen, die sich in der Kultur als pflegeleicht, anspruchslos und genügsam erweisen. Sie zeigt in allen Jahreszeiten ein attraktives Äußeres. Im Winter stehen ihr bogig überhängender Wuchs, ihr vielfach verzweigtes Astwerk und ihre dekorative, abschälende Rinde im Vordergrund. Kraftvolle Vitalität des Laubes und eine überreiche Blütenfülle im Juni bestimmen das sommerliche Erscheinungsbild der Fasanenspiere / Blasenspiere. Im Frühjahr treibt das eiförmige Laub frischgrün aus. Seine Form ist dreilappig mit zwei großen Blattkerben und einem grob gekerbten Rand. Schnell erreichen die Blätter beachtliche Ausmaße mit einer Länge von bis zu 13 cm. Im Sommer dunkelt die Blattfarbe zu einem gedämpften Mittelgrün ab. Im Herbst färbt sich das Laub in gelben und gelborangen Tönen. Zu einer regelrechten Augenweide entwickelt sich eine blühende Physocarpus opulifolius im Sommer. Anfang Juni öffnen sich kugelige Doldentrauben mit einem Durchmesser von bis fünf Zentimetern. Sie bestehen aus winzigen, blassrosa Einzelblüten. Neben dem starken Farbkontrast zwischen Blütenkronblättern und Staubblättern fallen sofort die überlangen Staubgefäße ins Auge. Sie geben der gesamten Doldentraube ein flauschiges Äußeres. Befruchtete Blüten bilden bis August Fruchtkapseln, die blasig aufgetrieben erscheinen. Sowohl der deutsche wie auch der botanische Name beziehen sich auf die Form der Früchte. "Physa" heißt im Griechischen Blase, "karpos" Frucht. Der zweite deutsche Name, Fasanenspiere, hängt ebenfalls mit den Früchten zusammen: Fasane fressen die Blasenfrüchte ausgesprochen gerne. Das anspruchslose Gehölz kommt mit allen Lichtverhältnissen zurecht. An einem sonnigen Standort entwickelt es sich ebenso wie an einem schattigen Platz. Im Schatten fällt die Blüte nicht weniger üppig aus als in der Sonne. Auch bezüglich der Bodenqualität ist die Fasanenspiere / Blasenspiere anpassungsfähig. Das optimale Substrat ist durchlässig, humos und nährstoffreich. Sie wächst aber ebenso zufriedenstellend auf deutlich kargerem Boden. Einmal gepflanzt und gut angewachsen, benötigt sie in den folgenden Jahren keine zusätzliche Pflege. Es empfiehlt sich, den Strauch alle drei bis vier Jahre maßvoll zurückzuschneiden. Mit regelmäßigen Schnittmaßnahmen begrenzt der Gärtner seine Ausmaße auf die zum Garten passende Größe. Der beste Zeitpunkt sind das zeitige Frühjahr oder der Herbst. Die Fasanenspiere / Blasenspiere ist winterhart und braucht keinen Schutz in der kalten Jahreszeit.