Der Knopfbusch schmückt sich mit traumhaften und außergewöhnlichen Blütenbällen. Sie sind bis zu drei Zentimeter groß, kugelförmig, weißgelb, mit weit hervor schauenden Staubgefäßen. Sie erinnern an Kugeldisteln und zieren den Knopfbusch von Juli bis August. Ihr intensiver Duft brachte dem Zierstrauch den Namen Honigball ein. Die kugeligen Blüten von (bot.) Cephalanthus occidentalis locken zahlreiche nützliche Insekten in den Garten. Auf Schmetterlinge er eine magische Anziehungskraft aus. Der ursprünglich aus den Feuchtgebieten Nord- und Mittelamerikas stammende Strauch ist als Westlicher Knopfbusch bekannt und zählt hierzulande zu den echten Raritäten. Er lässt sich in den Garten pflanzen oder als Kübelpflanze kultivieren. Im Kübel ist er ein wunderschöner Blickfang auf Balkon und Terrasse. Im Garten wirkt er als Solitär und in einer Gruppe gleichermaßen gut. Er lässt sich wunderbar mit Stauden in Rabatten und gemischten Beeten kombinieren. Auch fügt er sich harmonisch in Wassergärten an Teichrändern ein.
Cephalanthus occidentalis ist vielen Gärtnern unter dem Namen Knöpfchenblume bekannt. Dieser laubabwerfende Strauch wächst gut verzweigt, breit aufrecht und später buschig. Selten wächst er zur Baumform heran. Für das Wachstum lässt sich der Knopfbusch Zeit. Im Laufe der Jahre erreicht er eine Wuchshöhe von 150 bis 200 Zentimetern bei einem Durchmesser von bis zu 130 Zentimetern. Die Blätter sind mittelgrün glänzend und nehmen im Herbst eine leuchtend orange bis gelbe Farbe an. Doch ihre Strahlkraft stiehlt den fantastisch geformten Blütenbälle nicht die Show! Filigran und außergewöhnlich präsentieren sie sich dem Betrachter, der sich ausgiebig Zeit nimmt, um sie zu bestaunen. In seiner ursprünglichen Heimat wächst der Knopfbusch in Niedermooren, zeitweise überfluteten Sümpfen, Flussmarschen und lichten Auenwäldern. Dementsprechend ist im heimischen Garten auf ähnliche Standorte zu achten. Der Boden ist idealerweise feucht bis nass. Sogar in sumpfigen Untergründen gedeiht Westlicher Knopfbusch! An einem Uferbereich eines Gartenteiches findet der Cephalanthus occidentalis ein optimales Umfeld. Perfekt sind die sonnigen bis lichten oder halbschattigen Plätze des Gartens. Nasse Füße schaden dem Knopfbusch nicht. Nur trockene Böden verträgt er nicht. Der Wurzelbereich darf zu keiner Zeit trocken stehen. Optimal sind speicherfähige, durchlässige und nährstoffreiche, sandig-lehmige Böden. Am richtigen Standort ist, außer bei Exemplaren im Kübel, kein zusätzliches Gießen notwendig. Ein im Kübel gehaltener Knopfbusch benötigt konstante und reichliche Wasserzufuhr.
Eine oder zwei jährliche Gaben von Kompost versorgen die Zierpflanze ausreichend mit Nährstoffen. Dafür sorgt der Gärtner im März und Juni. Für Kübelpflanzen bietet sich die 14-tägige Gabe eines Flüssigdüngers oder das einmalige Verabreichen eines Langzeitdüngers an. Während der Winterzeit verabreicht der Gärtner keinen zusätzlichen Dünger. Die beste Pflanzzeit ist von März bis Oktober. Für Kübelpflanzen ist ein Topfvolumen ab 7,5 Litern ratsam, passend zur Pflanzengröße. Bei Bedarf, lässt sich im März ein Rückschnitt durchführen, der gerne stärker ausfällt. Im Garten ausgepflanzte Exemplare sind gut winterhart und kommen ohne Winterschutz aus. Um den Wurzelbereich von Topfpflanzen zu schützen, ist das Umwickeln mit Vlies, Strohmatten oder Luftpolsterfolie sinnvoll. All dies dankt der Knopfbusch Cephalanthus occidentalis mit einer Fülle spektakulärer, duftender Blütenbälle.