Sehr reiche Blüte über einen langen Zeitraum! Täglich begrüßt die Clematis 'Jenny' den Gärtner mit einer außergewöhnlichen Fülle an wunderschönen Blüten. In der Zeit von Juli bis September treibt sie ihre Blüten in einer unerschütterlichen Pracht aus. Jedes einzelne der tellerförmig angeordneten, zauberhaft hellblauen Blütenblätter ist mit einem Streifen versehen. Auf den acht bis zehn Zentimeter großen Blüten setzt dieser Streifen kontrastierende Akzente. Die (bot.) Clematis viticella 'Jenny' klettert auf eine Höhe von 250 bis 350 Zentimeter hinauf. Mit Hilfe ihrer Blattstiel-Ranken sucht sie Halt an Rankgerüsten aller Art. Auch zaubert sie einen umwerfenden Anblick als Kübelbepflanzung. Auf der Terrasse oder dem Balkon zeigt sie dort gerne ihre verschwenderisch schönen Blüten. Einen guten Standort bildet ein Plätzchen in sonniger bis halbschattiger Lage. Ein humoser, nährstoffreicher und gut durchlässiger Boden erfüllt alle Anforderungen der pflegeleichten Pflanze. 'Jenny' überzeugt den Gärtner mit Schönheit und Pflegeleichtigkeit. Zudem zeigt sie sich robust und winterhart.
Diese extrem reich blühende Sorte gehört zu den italienischen Waldreben (Clematis viticella). Diese Gruppe der Clematis zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Blühfreudigkeit aus. Zudem zeigen sich die Sorten aus dieser Gruppe mit einem mehrtriebigen, kräftigen und gesunden Äußeren. Sehr gut winterhart und robust sind die in unseren Gärten überaus beliebten Pflanzen. Eine Regel vereint alle Arten der Clematis: Füße im Schatten, Kopf in der Sonne. Nach diesem Prinzip leben die Pflanzen der Clematis. Sie lieben die Verhältnisse des Waldes. Die empfindlichen Wurzeln im feuchten, kühlen und schattigen Erdreich, die Triebe und Blüten in Richtung Sonne. Das sind die Gegebenheiten, die sie vom Gärtner fordern. Dafür ist es sinnvoll, die Pflanzen ein Stück tiefer einzupflanzen, als sie vorher im Topf waren. Eine zusätzliche Schicht Mulch spendet den Wurzeln zusätzlichen Schatten und verhindert ein Austrocknen des Bodens. Dekorative Schattenspender sind große Steine oder Teile von Baumrinden. Die Clematis aus der Viticella-Gruppe sind von Botanikern der dritten Rückschnittgruppe zugeordnet. Das bedeutet für den Gärtner einen kräftigen Rückschnitt. Im März kommt seine Gartenschere bei 'Jenny' zum Einsatz. Der Rückschnitt erfolgt auf 30 bis 50 Zentimeter über dem Boden. Auf diese Weise ist einem Verkahlen der Pflanze vorgebeugt. Außerdem blüht die Pflanze am diesjährigen Holz. An älteren Trieben fällt die Blüte deutlich spärlicher aus. Die Pflanze gewinnt bei dem Rückschnitt an Stärke und Energie. Die Sorten der Italienischen Waldrebe erfreuen sich bei den Gestaltern schöner Gärten einer stetig größer werdenden Beliebtheit. Einige Sorten haben geringfügig kleinere Blüten als die großblumigen Clematis-Hybriden. Dafür sind sie in ihrer Erscheinung edler und ungekünstelter. Sie haben ähnlich lange Blütezeiten und sind weniger anfällig für die gefürchtete Clematis-Welke.