Die Clematis 'Lambton Park' betört jeden Betrachter mit ihren fünf bis sieben Zentimeter großen Blüten. Die butterblumen-gelben Blüten sind eine Besonderheit! Die glockigen Blüten bestehen aus vier lanzettlich geformten Blättern. Die Säume der Blütenblätter sind zurückgebogen. Auf diese Weise kommen die kontrastierenden beige- und gelbgrünen Staubgefäße wirkungsvoll zum Einsatz. Dank ihrer eindrucksvollen Eigenschaften erhielt die (bot.) Clematis tangutica 'Lambton Park' im Jahre 2002 eine großartige Auszeichnung. Für diese Ehrung mit dem AGM (Award of Garden Merit) sind viele Bedingungen zu erfüllen. Unter anderem spielen die Gesundheit der Pflanze, der Pflegeaufwand und dekorative Eigenschaften eine große Rolle. Diese zierliche und nicht rasant wachsende Schönheit, bietet sich in idealer Weise für kleinfächige Standorte an. Von allen Arten der Clematis tangutica, auch als Mongolei-Waldrebe bekannt, trägt sie die größten und schönsten Fruchtstände. Diese sind beliebt in der Floristik für die Advents- und Weihnachtszeit. In der Zeit von Juni bis Oktober ist die Blütezeit der Clematis 'Lambton Park'. In überreicher Fülle präsentiert sie ihre butterblumengelben Blüten. Einen harmonischen Kontrast liefert das sommergrüne Laub. Kletternd erreicht die Pflanze eine Höhe von drei bis vier Metern. Mit der Hilfe ihrer Blattranken wächst die Pflanze der Sonne entgegen. Dafür benötigt sie Kletterhilfen. Hier bieten sich Pergolen, Rankgerüste, Zäune, Obeliske, Drähte, Seile oder alte Bäume an.
Die Clematis 'Lambton Park' zeigt sich mit auffälligen dünnen Trieben und einer zierlichen Erscheinung. An ihr Zuhause stellt sie keine großen Ansprüche. Ein Platz in der Sonne bis Halbschatten ist empfehlenswert. Auf einem nährstoffreichen, humosen und gut durchlässigen Boden steht einem gesunden Wachstum nichts im Wege. Das Austrocknen der Wurzeln ist genauso wie Staunässe abträglich. Da versteht die Clematis keinen Spaß. Deshalb ist ein Schutz der Wurzeln vor den Sonnenstrahlen wichtig. Steine oder Teile von Baumrinden bieten hier einen dekorativen Schutz. Auch konkurrenzschwache Polsterstauden spenden Schatten und blühen niedlich vor sich hin. Eine weitere Möglichkeit bietet sich durch Mulchgaben. Es liefert den wichtigen Schatten für die Wurzeln. Zudem speichert Mulch die lebenswichtige Feuchtigkeit. Nach der Hauptblütezeit erfolgt oftmals eine Nachblüte im Herbst. Im Verblühen spreizen die anfangs glockigen Blüten ihre vier Blütenblätter nahezu vollständig ab. Die Clematis 'Lambton Park' betört mit einem leichten kokosnussartigen Duft ihrer Blüten. Alle Sorten der Clematis sind von den Botanikern in drei Rückschnittgruppen sortiert. Die 'Lambton Park' gehört in die dritte dieser Kategorien. Das bedeutet für den Gärtner einen kräftigen Rückschnitt der Pflanze im März. Die Clematis tangutica 'Lambton Park' blüht am diesjährigen Holz. Auf 30 bis 50 Zentimeter über dem Boden kürzt er die Pflanze zurück. Damit beugt er einem Verkahlen von unter her vor und unterstützt zusätzlich eine erneute üppige und prächtige Blüte in der neuen Gartensaison. Einen wunderschönen herbstlichen und winterlichen Schmuck liefern die federpuscheligen Samenstände. Sie verbleiben bis in den Winter hinein zierend an der Pflanze. Die Mongolei-Waldrebe hat ihren Ursprung in Ostasien. Südost-Sibirien ist ihre Heimat. Auf diese Tatsache und auf die tangusischen Völker dieser Region, nimmt ihr botanischer Name Bezug.