Die Clematis 'Venosa Violacea' präsentiert sich mit Blüten in einem wunderschönen Violett-Lila. Die Mitte eines jeden Blattes ist mit einem feinen weißen Strich verziert. Mit ihrer Zweifarbigkeit bildet sie eindrucksvolle Farbübergänge zu anderen Pflanzen. Allerdings ist die Intensität der farblichen Tönung in hohem Maße von der Ernährung abhängig. Kletternd erreicht diese zauberhafte Pflanze, die auch als Italienische Waldrebe bekannt ist, eine Höhe von zwei bis vier Metern. In der Blütezeit von Juni bis Oktober zeigt sie stolz ihre vielen einfachen, mittelgroßen Blüten. Jede einzelne dieser violett-lila Kunstwerke, erreicht eine Größe von fünf bis zehn Zentimeter. An einem sonnigen bis halbschattigen Standort stellt die (bot.) Clematis viticella 'Venosa Violacea' keine besonderen Ansprüche an den Boden. Sie bevorzugt nährstoffreiche, humose und gut durchlässige Untergründe. Wichtig ist eine Beschattung ihrer Wurzeln. Alle Sorten der Clematis leben nach der Regel: Kalte Füße und warmer Kopf! Während sich die Wurzeln im schattigen, kühlen und feuchten Bereich zufrieden ausstrecken, streben die Triebe und Blüten der wärmenden Sonne entgegen. Den benötigten Schutz für die Wurzeln bietet der Gärtner durch eine Schicht Mulch, der zudem die Feuchtigkeit hält. Sehr dekorativ machen sich schattenspendende schöne Steine oder Rindenteile. Zudem sind kleine Polsterstauden attraktive Begleitpflanzen, die dem Schutz der empfindlichen Wurzeln dienen. Die Clematis 'Venosa Violacea' ist eine französische, seit 1883 gehandelte Sorte. Die sich weit öffnenden, großen Blüten bestehen aus vier bis sechs überlappenden weißen Blütenblättern mit einem breiten violett-lila Rand und Adern. Ihre Staubgefäße sind in einem eindrucksvollen dunklen Violett. Die Blüten lieben die Sonne. Den ganzen Sommer hindurch strecken sie ihre süßen Gesichter der wärmenden Sonne entgegen.
Bei der Clematis 'Venosa Violacea' ist ein Befall der gefürchteten Clematis-Welke kaum zu fürchten. Die Sorten der Clematis viticella zeigen sich dieser Krankheit gegenüber robuster und widerstandsfähiger als viele andere Arten. Das macht diese Sorte zu einer geeigneten Einsteigerpflanze. Nach ihrer reichen und ausdauernden Blüte, zieht sich die Pflanze im späten Herbst in die wohlverdiente Winterruhe zurück. Dafür wirft sie ihr schönes grünes Laub ab. Die Sorten der viticella gehören der dritten Rückschnittgruppe an. Die Pflanze benötigt Anfang März einen kräftigen Rückschnitt auf 30 bis 50 Zentimeter. Durch diesen großzügigen Einsatz seiner Schere, verhindert der Gärtner bei der Clematis viticella 'Venosa Violacea' ein Verkahlen von unten her. Wie die meisten der Sommerblüher, tragen die Pflanzen ihre Blüten am neuen Austrieb. Daher steigert der kräftige Rückschnitt im frühen Frühjahr deutlich die Bildung eines neuen und reichhaltigen Blütenflors. Die Blüten der Clematis 'Venosa Violacea' sind kleiner, als die der großblumigeren Clematis-Hybriden. Trotzdem werden die Italienischen Waldreben bei Gärtnern stetig beliebter. Das liegt an ihrer natürlichen Anmut. Mit einer ähnlich langen Blütezeit, zeigen sie sich erheblich widerstandsfähiger gegenüber der Clematis-Welke. Die sommergrünen Clematis klettern mit ihren Blattstiel-Ranken. Dafür benötigen sie eine Kletterhilfe. Beliebte und attraktive Hilfen sind hier Obeliske, Pergolen, Holzgerüste, Seile, Zäune oder Drähte. Wunderschöne Bilder ergeben sich bei dem Bewachsen von alten, knorrigen Bäumen oder berankten Sträuchern. Sie erleben durch die Clematis eine wunderschöne blühende Belebung. Dem Garten wird ein eigener Charakter verliehen. Besonders dekorativ sind die Sorten der Viticella in der Verbindung mit historischen Rosen. Durch die ineinander übergehende Zeit der Blüte, verlängert sich der Sommer im Garten. Rosen und Clematis gehen ohnehin eine innige Verbindung miteinander ein. Nicht umsonst nennen Gärtner sie “Königin und König der Kletterpflanzen”.