Die Clematis Jackmanii ist eine der ältesten Hybriden aus England. Bis zu 14 Zentimeter Größe erreicht jede einzelne Blüte. Jede erweckt den Eindruck, von Hand gefertigt zu sein. Hier präsentiert sich außergewöhnliche und beeindruckende Gartenpracht. Diese Pflanze lässt keine Wünsche unerfüllt. Mit ihrer Schönheit und dem strahlenden Violett-lila ihrer Blüten, raubt diese Pflanze jedem Gärtner den Atem. Und dazu diese Blütenfülle! Die einfachen, tellerförmigen Blüten der (bot.) Clematis x jackmanii erscheinen in der Zeit von Juli bis September und verzaubern alles um sich herum. Während der Gärtner verliebt seine Pflanze betrachtet, erfreuen sich fleißige Insekten an dem reichhaltigen Nahrungsangebot. Im warmen sommerlichen Sonnenschein fliegen und flattern unzählige Bienen, Hummeln und Schmetterlinge zur gastfreundlichen Waldrebe Jackmanii. Diese wunderschöne und großblumige Hybride bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Auf einem humosen und gut durchlässigen Gartenboden fühlt sich die Clematis Jackmanii am wohlsten. Kletternd erreicht sie eine Höhe von 250 bis 350 Zentimetern. Zu den unglaublich schönen Blüten bildet das sommerlich grüne und lebhafte Laub einen harmonischen Kontrast. Im späten Herbst wirft die Pflanze ihr Blätterkleid ab und geht in die wohlverdiente Winterruhe.
Botaniker gliedern alle Arten und Sorten der Clematis in drei unterschiedliche Rückschnittgruppen. Die Jackmanii ist in die dritte dieser Gruppen einsortiert. Die Pflanze benötigt im März einen Rückschnitt auf 30 bis 50 Zentimeter über dem Boden. Auch wenn es für den Gärtner eine große Portion Mut erfordert, ist der Einsatz seiner Gartenschere für die Clematis wichtig. Dieser Rückschnitt hilft der großblumigen Waldrebe, nicht zu vergreisen und beugt einer Verkahlung von unten vor. Die Clematis dieser Schnittgruppe blühen ab Ende Juni. Clematis Jackmanii treibt ihre Blüten an frischen Trieben. Das bedeutet, dass sie ihr 'altes Holz' vom Vorjahr nicht benötigen. Im Gegenteil, ohne diesen Schnitt verliert die Clematis mit der Zeit ihre Kraft. Die Triebe der Waldrebe Jackmanii werden schwächer und die Blüte fällt spärlicher aus. Die Jackmanii erträgt Temperaturen bis -28°C ohne zu klagen. Somit ist die Clematis x jackmanii in Deutschland absolut winterhart. Um zu klettern, benötigt die Clematis Rankhilfen. Mit ihren Blattstiel-Ranken hält sie sich an Pergolen, Pfeilern, Pfosten, Obelisken, Lauben und Zäunen fest. Auf ihrem Weg nach oben entwickelt die Clematis Jackmanii eine außerordentliche Attraktivität. Durch die unbegreiflich schönen, violett-lila Blüten wirkt sie von beinahe künstlicher Schönheit. Sagenhaft, wozu die Natur imstande ist. Oftmals entwickeln sich die Blüten in so überreicher Menge, dass die schönen grünen Blätter fast vollständig unter ihnen verschwinden. Wie alle Waldreben (Clematis), benötigt die Jackmanii einen besonderen Schutz der Wurzeln. Als ursprüngliche Bewohner der Wälder, haben sie sich an die dortigen Verhältnisse angepasst. Die empfindlichen Wurzeln benötigen Kühle, Feuchtigkeit und ausreichende Beschattung. Diesen Wunsch erfüllt der Gärtner mit einer zehn Zentimeter dicken Schicht aus Mulch. Zudem ist es ratsam, beim Einpflanzen darauf zu achten, die schöne Waldrebe fünf Zentimeter tiefer einzusetzen, als sie im Topf stand. Jackmanii zeigt sich im Vergleich zu anderen Züchtungen der Clematis, wenig anfällig für Krankheiten. Das macht sie zu einer extrem beliebten Blüherin in unseren Gärten. Mit ihrer robusten, pflegeleichten und winterharten Art, ist sie eine dankbare und wunderschön blühende, langjährige Bewohnerin im Garten.