Die Clematis 'Vernayi' präsentiert sich mit himmlischen Blüten. Diese zauberhafte Sorte wächst kletternd auf eine Höhe von 250 bis 300 Zentimetern heran. Dabei entwickelt sich die Pflanze zu einem wunderschönen Fassadenschmuck. Mit den Blüten, den Fruchtständen und dem mittelgrünen Laub bleiben keine Wünsche unerfüllt. Das lebhafte Blätterkleid ist dickfleischig und ledrig. Es bildet einen harmonischen Kontrast zu den knallgelben Glöckchen. Die einfachen Blüten der Clematis 'Vernayi' sind eine begehrte Nahrungsquelle für eine Vielzahl kleiner Insekten. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge sind begeistert über das reichhaltige Angebot von Pollen und Nektar. Gerne kommen sie zum eifrigen Sammeln. Zum Dank kümmern sie sich um die Bestäubung vieler Pflanzen. An einem sonnigen bis halbschattigen Standort fühlt sich die (bot.) Clematis tibetana 'Vernayi' am wohlsten. An den Boden stellt sie keine großen Ansprüche. Ein normaler, gut durchlässiger Boden bietet alle Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum der Pflanze. Die zahlreichen Glöckchen erscheinen in der Zeit von Juli bis Oktober. Sie erreichen einen Blütendurchmesser von zwei bis vier Zentimetern. Meist stehen die nickenden Blüten einzeln an langen Stielen. Alle Arten der Waldreben (Clematis) leben nach einem Motto: Den Fuß im Schatten und den Kopf in der Sonne.
Diese Pflanzen haben sich an ihren ursprünglichen Lebensraum perfekt angepasst. In den Wäldern sind ihre empfindlichen Wurzeln im feuchten, kühlen und schattigen Bereich des Bodens zu finden. Die Triebe und Blüten streben nach oben ins helle Sonnenlicht. Auch im Garten benötigen sie diese Verhältnisse. Das kostet für den Gärtner keinen großen Aufwand. Mit einer Schicht Mulch erfüllt er die Wünsche seiner Clematis 'Vernayi'. Mulch speichert Feuchtigkeit und beschattet den sensiblen Bereich der Wurzeln der Clematis tibetana 'Vernayi'. Ein Austrocknen der Wurzeln ist ebenso zu vermeiden wie stehende Nässe. Bei zu schweren Böden, lockert der Gärtner den Untergrund mit einer Beimischung von Sand oder Kies auf. Die Heimat der Clematis tibetana liegt in Nepal, Indien und China. Der botanische Name verweist auf diese Region. Clematis 'Vernayi' wächst stark und benötigt für ihre Blattstiel-Ranken eine Kletterhilfe. An Rankgerüsten aller Art klettert sie nach oben. Auf diese Weise berankt sie Obelisken, Zäune, Drähte oder Sträucher und Bäume. Am Ende der Blühzeit bilden sich zauberhafte Fruchtstände. Sie sind außerordentlich dekorativ und und dienen als beliebtes Material in der Floristik. Botaniker unterteilen die Arten der Clematis in drei unterschiedliche Rückschnittgruppen. Diese schöne Waldrebe gehört in die dritte dieser Gruppen. Im März bekommt sie vom Gärtner einen kräftigen Rückschnitt. Auf 30 bis 50 Zentimeter über dem Boden schneidet der Gärtner sie zurück. Dadurch verhindert er ein Verkahlen der Pflanze. Die 'Vernayi' blüht am diesjährigen Holz. Um ausreichende Kraft in den Trieben für eine erneute Blütenfülle zu bilden, benötigt sie diesen Rückschnitt. Der Schnitt unterstützt den kompakten Wuchs und beugt dem Vergreisen der Pflanze vor. Die Clematis tibetana und ihre vielen Artverwandten zeigen sich als gesamte Familie blühfreudig. Allesamt sind sie winterhart und robust. Sehr widerstandsfähig zeigen sie sich gegenüber Krankheiten.