Traumhafter Duft in der Kombination mit wunderschönen Blüten! Erst im späten Sommer ist die Zeit für den großen Auftritt der (bot.) Clematis flammula. Sie ist auch als Brennende Waldrebe oder Mandel-Waldrebe bekannt. Diese niedrigwüchsige Clematis verströmt einen Duft nach Bittermandel. Diese zauberhafte Pflanze aus der Gruppe der Flammula zeigt ihre duftenden, einfachen, kleinen Kostbarkeiten in der Zeit von Juli bis September. Die kleinen, tellerförmigen Blüten sind unter fünf Zentimeter groß. In dieser Phase der Blüte sitzen die Blüten dicht beisammen auf langen Rispen. Die glänzenden und tiefgrünen Blätter bilden einen wunderschönen Kontrast zu den elfenbeinfarbenen Blüten. Im Verhältnis niedrig wachsend, erreicht die als Brennende Waldrebe bekannte Pflanze eine Höhe von 250 bis 450 Zentimeter. Sie bewächst mit Begeisterung Rankgerüste, Bäume, große Sträucher und Pergolen. Die Brennende Waldrebe fühlt sich an einem sonnigen bis halbschattigen Standort sofort zu Hause. Auf frischem Boden, idealerweise sandig-lehmig oder sandig-tonig, wächst sie sofort der wärmenden Sonne entgegen. Diese schöne Sorte verträgt im Winter Temperaturen von bis zu -20°C ohne Probleme. Die Clematis flammula ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Waldreben (Clematis). Diese gehören zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Sie zeichnen sich durch ihre attraktiven und absolut wohlduftenden Blüten aus. Das intensive Aroma der Bittermandel verzaubert den ganzen Garten. Wie alle Clematisgewächse bevorzugt sie kompostreiche, organische Böden ohne stauende Nässe. Für alle Sorten der Clematis gibt es eine goldene Regel: Die Füße im Schatten und den Kopf in die Sonne.
Als ursprüngliche Waldpflanze, sitzt die Basis der Pflanze im schattigen, kühlen und feuchten Boden. Mit unbändiger Kraft und Stärke treibt sie ihre Ranken dem Licht entgegen. Hier zeigt sie strahlend und leuchtend ihre wunderschönen Blüten. Diese Gegebenheiten sind für sie im Garten maßgeblich. Diese geringen Ansprüche der Brennenden Waldrebe sind ohne großen Aufwand von Seiten des Gärtners erfüllbar. Hier gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten. Schon eine dicke Mulchschicht sorgt dafür, die Feuchtigkeit im Boden zu halten. So schafft die Sonne es nicht, die Wurzeln der Clematis flammula austrocknen zu lassen. Die andere Variante ist die Unterpflanzung mit bodendeckenden Pflanzen. Sie spenden Schatten und Kühle im unteren Bereich der Clematis. Zudem haben diese fleißigen Blüher einen starken Durst. Eine ausreichende Bewässerung ist in den trockenen Phasen des Sommers wichtig.
In England gibt es einen auf Ausstellungen vergebenen Preis. Der Award of Garden Merit (AGM) ist eine Auszeichnung, für deren Verleihung eine Pflanze viele gute Eigenschaften in sich verbindet. Im Jahre 1984 erhielt die Clematis flammule diesen begehrten Titel. Der Ursprung der Clematis flammula liegt auf der Iberischen Halbinsel, der Alpeninnenhalbinsel, der Türkei, Syrien, Israel und Jordanien. Außerdem ist sie verbreitet im Kaukasus, Nordwest-Afrika, Libyen, dem Iran, im östlichen Mitteleuropa und auf der Balkanhalbinsel. Im Mitteleuropa des 17. bis 19. Jahrhunderts war die Brennende Waldrebe eine beliebte Bewohnerin unserer Gärten. Mit den Jahren geriet sie in Vergessenheit. Heute beginnt sich sich erneut einer wachsenden Begeisterung bei vielen Gärtnern zu erfreuen.