Die Clematis vitalba ist von Botanikern in die dritte Rückschnittgruppe einsortiert. Das bedeutet für den Gärtner einen Rückschnitt im März. Die Gartenschere darf er kräftig einsetzen. Auf 30 bis 50 Zentimeter erfolgt der Rückschnitt. So ist einem Verkahlen der Pflanze vorgebeugt. Außerdem ist die neue Blüte und der erneute Austrieb kräftiger und üppiger als ohne den erforderlichen Rückschnitt. Bei Fassadenbegrünung wird die Pflanze stark ausgelichtet Der ideale Standort ist für alle Sorten der Clematis sonnig bis halbschattig. Auf einem humosen, gut durchlässigen und nährstoffreichen Boden fühlt sich die Pflanze schnell zu Hause. Hier wächst und blüht sie zuverlässig. Sehr zur Freude des Gärtners. Auf stauende Nässe reagiert die Clematis empfindlich. Eine ausgewogene Feuchtigkeit des Bodens ist ideal. Ein Untergrund der nicht austrocknet und kein stehendes Wasser führt, bietet perfekte Bedingungen.
Die Clematis (Waldreben) wachsen ursprünglich in Wäldern. Hier haben sie sich an ihre Bedingungen vorzüglich angepasst. Ihre Wurzeln liegen im schattigen Bereich des Waldbodens. Kühl, feucht und schattig ist das Wurzelwerk geschützt vor der Sonne. Die Triebe und Blüten streben nach oben. An den Bäumen und Sträuchern schlängeln sie sich der wärmenden und hellen Sonne entgegen. Diese Verhältnisse bevorzugen die Sorten der Clematis genauso im Garten. Es gibt eine goldene Regel zu beachten: Die Füße im Schatten und den Kopf in der Sonne. Eine gute Möglichkeit der Beschattung bietet eine dicke Schicht Mulch rund um den Wurzelballen herum. Zudem sorgt er für eine Speicherung der lebenswichtigen Feuchtigkeit. Schöne und attraktive Begleiter sind konkurrenzschwache Polsterstauden. Sie beschatten die Wurzeln und setzen blühende Akzente. Sehr dekorativ sind große Steine oder Teile von Baumrinden.