Das Tränende Herz 'Alba' ist eine auffallende Staude mit Symbolcharakter. Ihr herausragendes Merkmal sind die herzförmigen Blüten, die eine außergewöhnliche Eleganz ausstrahlen. Sie sitzen zuhauf an den überhängenden Zweigen und gaben der Staude ihren Namen. An der Spitze der Blüte entspringt jeweils eine wachsartige Träne. Bei der (bot.) Dicentra spectabilis 'Alba' sind die Blüten schneeweiß. In der Blütezeit von Mai bis Juni, teilweise bereits ab April, entfalten sie ihre ganze Pracht. Das Tränende Herz 'Alba' ist Bestandteil vieler klassischer Bauerngärten und eine schöne Begleitpflanze. In halbschattigen Staudenrabatten ist sie eine gute Nachbarin zu Farnen, Astilben, Silberkerzen, Waldastern oder dem Storchschnabel. Bei einer Pflanzung in kleinen Tuffs von drei bis fünf Pflanzen, kommt diese eindrucksvolle Staude ebenso gut zur Geltung wie in der Einzelstellung. Sie lässt sich wunderbar unter lichte Gehölzgruppen und am Gehölzrand pflanzen.
Dicentra spectabilis 'Alba' wächst ausdauernd, krautig, horstbildend und überhängend. Die Pflanze erreicht eine Höhe von 50 bis 70 cm. Das Tränende Herz 'Alba' ist langlebig und verbleibt gerne viele Jahre am selben Standort. Neben den traumhaften Blüten, sind die stark gefiederten, filigranen und bläulich-grün schimmernden Blätter ein dekorativer Schmuck. Deshalb geht die Schmuckwirkung dieser Staude nach der Blüte nicht verloren. Dank ihrer Belaubung und dem Kontrast zwischen Blättern und Blüten, lässt sich das Tränende Herz 'Alba' mit den unterschiedlichsten Pflanzen wunderbar kombinieren. Eine Pflanzung ist ganzjährig möglich, solange der Boden frostfrei ist. Bei mehreren Exemplaren ist es ratsam, ein Pflanzabstand von 70 cm einzuhalten. Am wohlsten fühlt sich Dicentra spectabilis 'Alba' an windgeschützten und halbschattigen Standorten mit einem ausgeglichenen Mix aus Sonne und Schatten. Der Boden sollte frisch, durchlässig, nährstoffhaltig und humos sein. Der Boden darf nicht komplett austrocknen und nicht vernässen. Eine dicke Mulchschicht schützt vor einer Austrocknung. Um das Tränende Herz mit Nährstoffen zu versorgen, bietet sich im Frühjahr das Einarbeiten von reifem Kompost, Hornspänen oder eines anderen organischen Düngers an. Die Staude ist gut winterhart, allerdings sind die jungen Triebe im Frühjahr Spät- und Nachtfrost gefährdet. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, sie mit Tannenreisig oder Laub abzudecken. Stauden im Kübel sind nicht so winterhart und benötigen einen entsprechenden Winterschutz.