Beinahe eine in Vergessenheit geratene Schönheit feiert gerade ihr Comeback. Bezaubernde Blüten und beeindruckendes Laub sind die primären Merkmale vom Byzantinischen Wollziest mit der botanischen Bezeichnung Stachys byzantina. Bereits im Mittelalter war dieser Schatz als Heilpflanze geschätzt. Die dicht behaarten Blätter gleichen kleinen "Eselsohren", die während der Wachstumsphase noch haariger werden. Die Haare verhindern das Austrocknen der Pflanze, die auf trockenem Boden prächtig gedeiht. In der Natur ist der Wollziest zwischen Felsen zu finden, wo er ideale Bedingungen findet. In unseren Gärten ziert die Staude freie Flächen, die in der Blütezeit, Juli bis August, in besonderer Weise dekorativ erscheinen.
Der entzückende Byzantinischer Wollziest kommt ursprünglich aus dem Osten Asiens und dem Kaukasus. Die graue Farbe der Blätter ist ein herrlicher Kontrast zu der rosa-violetten Blütenpracht. Die eigenwillige Kolorierung der Staude ermöglicht viele extravagante Kombinationen. Der Standort in der prallen Sonne und ein trockener Boden bieten die besten Voraussetzung für einen kräftigen, gesunden Wuchs. Die Pflanze ist nicht anspruchsvoll und begnügt sich mit dem Entfernen von altem Laub im Frühjahr. Dies stärkt sie und verhindert ein Faulen. Hinsichtlich des Bodens bevorzugt die Pflanze einen sandigen, nährstoffarmen Untergrund. Die Höhe von 30 bis zu 40 Zentimetern bietet viele Möglichkeiten der Gestaltung. Als schicker Blickfang in einem Steingarten, in Kombination mit Stammrosen oder im Kübel gepflanzt. Der Stachys byzantina ist eine Augenweide. In einem englischen Garten ist er hervorragend mit Efeu zu platzieren und mit rosa, roten, gelben sowie weißen Stauden, schafft er eine herrlich romantische Atmosphäre. Seine bezaubernde Blütenpracht zieht die Blicke magisch an und betört den Betrachter mit einer Vielfalt von kleinen rosa-violetten Schmuckstücken. Eine verträumte Schönheit, die sich zu Recht in unseren Gärten findet.
Ist der Standort sonnig und der Boden eher karg als nährstoffreich, gedeihen die kleinen Lieblinge gut. Die Staude ist winterhart und robust und kommt während der Sommerzeit mit längerer Trockenheit zurecht. Im Allgemeinen beansprucht die Pflanze keinen besonderen Aufwand in der Pflege, bis auf einen Rückschnitt der Blütenreste im Herbst. Im Frühjahr sind die schlechten Blätter zu entfernen. Mit den ersten Sonnenstrahlen zeigt der bezaubernde Stachys byzantina mit seinen haarigen, grauen Blättern seine ersten Triebe.