Die Goldmargerite erwacht in den letzen Maitagen zu voller Blüte. Ab sofort lockt sie den ganzen Sommer Bienen und andere Insekten in das Gartenbeet. Kaum eine Pflanze gedeiht und blüht ähnlich lange und beharrlich wie die (bot.) Buphthalmum salicifolium. Zudem verkündet sie ausdauernd den Sommer. Ihre aparten runden Blütenköpfe verleihen ihr bis in die letzten Augusttage hinein ein fröhliches, niedlich-wildes Aussehen. Die als Ochsenauge bekannte Pflanze legt mit nicht enden wollender Freude an jedem neuen Sommertag Blüten in reichlicher Fülle nach. Das tiefe Gelb der strahlenförmigen Blütenblätter verleiht Buphthalmum salicifolium das typische Aussehen einer Margerite. Fedrig gelbe Blütenblätter leuchten freundlich und bilden einen deutlichen Kontrast zum satten, dunklen Grün ihrer schmalen, langen Blätter. Leicht wippen die gelbgoldenen Köpfchen auf zarten Stängeln im Wind und lassen sich den ganzen langen Sommer von Insekten umschwärmen. Buphthalmum salicifolium beginnt Ende Mai, Anfang Juni mit ihrer herrlichen Blüte. Sobald sie mit ihrer Blühphase beginnt, legt die Staude ständig Blütenköpfe in reicher Zahl nach.
Den ganzen Sommer hält die Goldmargerite Hof im Garten. Als Wildpflanze zieht sie die Bienen magisch an und bietet den fleißigen Insekten üppige Mahlzeiten. Auch in Beeten und Rabatten wirkt sie wunderschön und stellt ihre Eleganz gerne in den Focus. Zudem eignet sie sich wunderbar für Steingärten und in Kübeln. Die schöne Sommerblume ist eine beliebte Schnittblume und begeistert in einem bunten Blumenstrauß. Buphthalmum salicifolium wächst auf eine Höhe von rund 50 Zentimeter heran und bevorzugt einen sonnigen Standort. Gedeiht sie im Halbschatten größerer Stauden, nimmt sie das ohne Mühe hin. Auch lichten Schatten akzeptiert das Ochsenauge. Im vollen Schatten leidet die Blühkraft. Hier öffnet sie ihre Blütenköpfe zurückhaltender. Die Goldmargerite ist anspruchslos und wächst ohne Sorgen in normalem Gartenboden. Sie braucht für ein schönes Wachstum einen trocknen bis frischen, kalkhaltigen Untergrund. Dünger benötigt sie nicht. Besonders, wenn sie in saurer Umgebung steht, benötigt sie im Frühjahr Kalk, da ihr saure Böden zu schaffen machen. Staunässe verträgt sie nicht. Dagegen schaden ihr kürzere Trockenphasen nicht. Ist der Boden um ihre Wurzeln herum zu schwer, sorgt der Gartenfreund mit Split oder Sand für einen guten Wasserabzug. Gegen Wind benötigt sie keinen Extraschutz.
Buphthalmum salicifolium ist eine prächtige und robuste Pflanze. Sie entfaltet solitär gestellt einen sagenhaften Anblick. Auch im Staudenbeet, in der Rabatte oder in der Gesellschaft anderer naturnaher Pflanzen entstehen schönste Arrangements. In einer Gruppe dient die Goldmargerite als unterstützende Staude. Mit ihrer geringen Höhe im Vordergrund stehend, unterstreicht sie andere Stauden als farbiger Kontrast. Buphthalmum salicifolium entfaltet sich reicher mit einem jährlichen Rückschnitt. Im Spätherbst schneidet der Gärtner sie handbreit über dem Boden ab. Einen besonderen Schutz rund um die Wurzeln benötigt sie nicht. Selbst mit tiefen Temperaturen kommt sie wunderbar zurecht. Ohne Mühe beginnt sie ihren kräftigen Austrieb im Frühjahr, bevor sich Ende Mai ihre Blütenköpfe öffnen und durch den ganzen Sommer den Garten beleben.