Staudenbeete in einheitlicher Farbe ist eine Art der individuellen Gartengestaltung. Der Ährige Ehrenpreis, mit dem botanischen Namen Veronica spicata, passt somit ideal zu einem Blumenarrangement mit Rittersporn, Lupinen, Bergastern u.ä. Der Ährige Ehrenpreis wird oft auch Ähriger Blauweiderich genannt und ist eine heimische Art. Als gefährdet wurde sie eingestuft und steht in Deutschland auf der Roten Liste, und ist somit nur noch selten in der freien Natur zu bewundern. Er liebt Schotter, Dünen, trockene Kiesfeld-, Fels- und Sandtrockenwiesen sowie Steppenheiden. Somit sollte der Boden zum optimierten Wuchs der Staude trocken, gut durchlässig, lehmig-sandig und humos sein. Dort gedeiht die Veronica spicata am besten und erfreut das Auge des Betrachters mit unzähligen, kleinen, einfachen Blüten die in Ähren angeordnet sind.
Der Ährige Ehrenpreis ist eine mehrjährige Staude, die Sonne liebt. Wenn sie einen optimalen Platz im Garten gefunden hat, wächst sie in einer Höhe bis zu 30 Zentimetern und mit einer Wuchsbreite bis maximal 30 Zentimeter. Der Hobbygärtner sollte nicht mehr als 17 Pflanzen pro Quadratmeter Gartenfläche anpflanzen. Als Hintergrundbepflanzung im Steingarten in Solitär- oder Einzelstellung, wie auch in Rabatten, Gruppen und im Staudenbeet ist der Ährige Ehrenpreis heimisch. Dort wächst er horstartig mit aufrechten Stängeln und bereichert mit seinen leuchtenden Blüten in den Monaten Juli bis August das Gesamtbild der Gartenanlage. Auch eignen sich die Veronica spicata als haltbare Schnittblumen und wirken zusammen mit anderen Stauden mit ihren langen, endständigen Blüten mit dem Wachstum einer Traube in jeder Vase.
Die Laubblätter der Veronica spicata sind gegenständig angeordnet. Ihre Form ist lanzettlich, glatt, kahl und am Rand gesägt. Sie sind sommergrün in einem satten Grünton. Der Ährige Ehrenpreis lässt sich auch auf der Bienenweide gut unterbringen, denn er wird von Insekten bestäubt. Er bildet zwar eine Frucht, diese besteht jedoch aus unscheinbaren gelb-braunen, kahlen Kapseln. In den Wintermonaten besteht die große Gefahr, dass der Ährige Ehrenpreis auf zu nassen Böden abstirbt. Somit ist es für den Gärtner ratsam, für einen gut dränierten Untergrund Sorge zu tragen. Bis zu den oberen Stängelblättern sind verwelkte Blütenstände abzuschneiden. Hat der Gärtner Glück, wird so eine zweite Blütezeit im Frühherbst angeregt. Im Herbst bis Spätherbst sind dann alle Stängel auf Bodenniveau zu kürzen.