Die Fackellilie 'Alcazar' fasziniert mit ihren beeindruckenden, exotisch anmutenden Blüten, die eine unvergleichliche Leuchtkraft aufweisen. Sie erfreuen das Auge von Juli bis September. Ihre länglichen, röhrenförmigen Einzelblüten sind in äußerst kompakten, stehenden Rispen angeordnet. Die Knospen erstrahlen orangerot, während die voll erblühten Blüten intensiv feuerrot funkeln. Aus den stets gleichzeitig auftretenden Blüten und Knospen ergibt sich ein phantastisches Farbenspiel von orange bis flammend rot, das an eine Fackel erinnert. Für Bienen und andere Insekten sind die herrlichen Blütenkolben eine wertvolle Nahrungsquelle. Interessant ist auch das wintergrüne Laub von (Bot.) Kniphofia uvaria 'Alcazar'. Ihre Blätter sind lineal geformt, zugespitzt und ganzrandig. Optisch ähneln sie Schilf. Sie zeigen sich in einem frischen Grün. Die Fackellilie 'Alcazar' ist in Afrika beheimatet. Sie wächst straff aufrecht bis überhängend und horstbildend. Ihre Höhe beträgt 40 bis 90 cm, die Breite liegt zwischen 60 und 70 cm. Im Jahr 1936 brachte der niederländische Züchter Lubbe die Sorte auf den Markt.
Die Fackellilie 'Alcazar' verwandelt größere Flächen in ein feuriges Blütenmeer. Dafür setzt der Gärtner vier bis sechs Stauden pro Quadratmeter zusammen. Auf dem Beet und in der Rabatte ist sie ein Highlight und fungiert oft als Leitstaude. Mit ihrem schilfähnlichen Wuchs passt sie hervorragend zu Ziergräsern wie Chinaschilf, Lampenputzergras oder Rutenhirse. Reizvolle Pflanzpartnerschaften bildet sie mit Stauden wie Königskerze, Katzenminze und Bart-Iris. Sie ist eine Augenweide im Naturgarten und im Steppengarten. Ihre schlanken Stängel mit den üppigen Blütenkolben sind ein außergewöhnlicher Vasenschmuck. Kniphofia uvaria 'Alcazar' liebt einen sonnigen, warmen Standort. Ihr bevorzugtes Substrat ist trocken bis frisch, gut durchlässig und nährstoffreich. Sie erhält eine regelmäßige Bewässerung. Nach der Blüte entfernt der Gärtner die abgeblühten Blütenstände. Die Fackellilie 'Alcazar' ist etwas frostempfindlich und verträgt in den Wintermonaten keine Feuchtigkeit. Daher schützt der Gärtner ihren Wurzelbereich mit trockenem Laub und Reisig.