Das Blaugrüne Stachelnüsschen ist eine zauberhafte, bodendeckende Pflanze. Sie fällt weniger durch ihre Blüten als durch ihr weiß-graues Laub und vor allem ihre Früchte auf. Von Juni bis Juli erscheinen die gelben bis rotbraunen stacheligen Nüsschen, denen die Pflanze ihren Namen verdankt. Die (bot.) Acaena buchananii ist eine ausgenommen dekorative Frucht- und Blattschmuckpflanze. Während das Laub fünf bis sieben Zentimeter hoch wird, wachsen die Stachelnüsschen zehn bis zwölf Zentimeter in die Höhe. Sie schweben über dem weiß-grauen Laub. Sie entwickeln sich aus den Blüten, die als kleine weiße Blütenbälle an kurzen Stängeln sitzen. Das mittelstark wüchsige Acaena buchananii wächst teppichartig und ausläuferbildend. Aus dem Jahr 1895 stammt diese Zuchtsorte. Ursprüngliche Heimat dieser spektakulären Pflanze ist Neuseeland, wo sie auf Wiesen, Weiden und an Berghängen wächst. Im heimischen Garten fügt sich das Blaugrüne Stachelnüsschen gut in Stein-, Kies- und Staudengärten ein. Sie lässt sich als Bodendecker, an Trockenmauern, zum Einfassen von Beeten oder zum begrenzen von Wegen einsetzen. Aufgrund ihres bodendeckenden Wuchses, bietet es sich an eine Gruppe mehrerer Exemplare zu pflanzen.So bildet sie schnell einen dichten Blütenteppich. Besonders edel wirkt das Blaugrüne Stachelnüsschen in Kombination mit Diamantgras, Zwerg-Ehrenpreis, Zwerg-Iris, Grasnelke oder Rotmoos-Mauerpfeffer.
Die beste Pflanzzeit für diesen Bodendecker ist im Frühjahr und im Herbst. Bei flächig gepflanzten Exemplaren sind Pflanzabstände von 30 Zentimetern empfehlenswert. Das entspricht circa zehn bis zwölf Pflanzen pro Quadratmeter. Der polsterartige dichte Wuchs dieser Staude hat den Vorteil, dass er den Wuchs von Unkräutern zuverlässig unterdrückt. Das Blaugrüne Stachelnüsschen liebt warme und vollsonnige bis sonnige Standorte. Der Boden ist idealerweise trocken bis frisch, gut durchlässig und nährstoffarm. Geeignet sind sowohl sandige, sandig-lehmige und sandig-kiesige Böden. Optimal ist ein pH-Wert zwischen 5,5 und 7,5. Schwere Böden lassen sich mit grobem Kies, Splitt oder Sand im Pflanzloch lockerer und durchlässiger machen. Eine derartige Drainage sorgt für einen guten Wasserablauf und verhindert Staunässe. Acaena buchananii bevorzugt einen mäßig trockenen Boden. Demzufolge wässert der Gärtner am besten weniger häufig, aber gründlich. Aufgrund des geringen Nährstoffbedarfs ist ein Düngen in der Regel nicht notwendig.
In unseren Breitengraden ist diese wertvolle Polsterstaude gut winterhart. Trotz allem ist ein Schutz vor allem vor Kahlfrösten und Winternässe ratsam. Eine schützende Schicht aus Tannenreisig ist ausreichend. Das Blaugrüne Stachelnüsschen ist wuchsstark und breitet sich entsprechend aus. Um den ausufernden Wuchs dieser Staude in Grenzen zu halten, ist es sinnvoll, die wurzelnden Triebe von Zeit zu Zeit abzustechen. Ansonsten ist es ausreichend, abgestorbene Pflanzenteile regelmäßig zu entfernen. Ein üblicher Rückschnitt ist nicht erforderlich, bei zu starkem Ausbreiten aber machbar. Unter optimalen Umständen ist diese Staude anspruchslos und pflegeleicht und auch in der kalten tristen Jahreszeit ein echter Hingucker. Der Gärtner hat viel Freude am Anblick von Acaena buchananii und wartet jedes Jahr ungeduldig auf das Erscheinen der hübschen Stachelnüsschen!