Diese attraktive Pflanze ist mehr als einen Blick wert. Der Fortunes Sichelfarn (bot. Cyrtomium fortunei) wirkt beim flüchtigen Hinsehen nicht wie ein Farn. Seine an langen Stängeln aufrecht und dicht stehenden, ledrigen Blätter glänzen im Licht in einem schönen Dunkelgrün. Die sehenswerte Sichelform der Blätter gab der pflegeleichten Pflanze ihren Namen. Die Blätter bleiben durch den Winter hindurch grün und sorgen für einen schönen, lebendigen Blickfang in jedem Garten.
Ein halbschattiger bis schattiger Ort mit humusreichem, frischem, durchlässigen Boden ist der ideale Standort für diesen wintergrünen Gast, der zu den Blattschmuckstauden zählt. Gern verweilt er viele Jahre am selben Platz. Sein robustes Wesen erfordert einen geringen Aufwand in der Pflege und macht ihn bei vielen Gärtnern beliebt. Schnecken kriechen in einem großen Bogen um Cyrtomium fortunei herum. Sie stellen keine Gefahr für die Pflanze dar. Dieses liebenswerte Gewächs erreicht, abhängig vom Standort, eine Wuchshöhe zwischen 40 und 60 Zentimetern und eine Wuchsbreite von 30 bis 40 Zentimetern. In einer Gruppe gepflanzt, teilen sich acht bis zehn Pflanzen die Fläche von einem Quadratmeter. Der schöne Farn benötigt viel Wasser. Allerdings verträgt er keine Staunässe. Ein Jahr nach dem Einsetzen in den Gartenboden, freut er sich über eine zusätzliche Gabe von Langzeit-Staudendünger. Die schöne Pflanze ist robust und winterhart. Trotzdem erleichtert eine Schicht aus Tannenzweigen dem Fortunei Sichelfarn, unbeschadet den Winter zu überstehen.
Seine Vorliebe für schattige Standorte macht den wintergrünen Farn für das Bepflanzen an Gehölzrändern und unter hohen Bäumen attraktiv. Daneben bevorzugt dieser grüne Liebling einen frischen, gut durchlässigen, humusreichen und sandig-humosen Untergrund. Hier streckt er seine langen Wurzeln gerne in den Boden und verwurzelt sich fest. In seiner Form wächst Fortunes Sichelfarn ausladend und bogig geneigt. Im unterirdischen Bereich bildet er Rhizome, um zu überdauern. Der schöne Anblick des Fortunei Sichelfarn steigt in der Gesellschaft anderer Pflanzen. Dazu zählen Rhododendron, Prachtspieren, die Trauben-Silberkerze, der Kanadische Hartriegel, Waldsteinien sowie andere Farne. Als Hintergrund für den Farn bietet sich eine helle Mauer an, die seinen grünen Blattschmuck kontrastreich hervorhebt. Der Fortunes Sichelfarn bringt grünen Glanz in all jene schattigen Ecken eines Gartens, für sich für anspruchsvollere Pflanzen als ungeeignet erweisen. Ein Rückschnitt ist nicht zu empfehlen. Im Frühjahr machen die alten Blätter frischen Trieben Platz, vergehen und verwandeln sich in wertvollen Humus. Dieser nährt und stärkt die buschige Pflanze und fördert ihr kräftiges Wachstum. Wie alle Farne bildet Cyrtomium fortunei Sporen, um sich zu vermehren.