Der Bärenfell Schwingel ist im Garten ein unverzichtbares Gestaltungselement. Mit seiner beinahe kugeligen Wuchsform bereichert er Beete, Rabatten und den Rand von Freiflächen. Das Ziergras bildet ein wintergrünes Polster. Rasenartig wächst es mit feinen, nadelförmigen Blättern auf eine Wuchshöhe von bis zu 30 cm heran. Die Blätter stehen so dicht beisammen, dass sie entfernt einem Bärenfell gleichen, was der Pflanze ihren klingenden Namen einbrachte. Vielen ist er genau aus diesem Grund auch als Bärenfellgras bekannt. Ursprünglich stammt (bot.) Festuca gautieri aus südlicheren Gefilden und ist von den Pyrenäen bis in nördliche Regionen Marokkos beheimatet. Mittlerweile hat sich die Pflanze aus der Gattung Festuca in der Familie der Süßgräser auch hierzulande etabliert.
Als strukturierendes Element ist es aus der Beetplanung nicht wegzudenken. Auch in Steingärten und im Heidegarten macht der Bärenfell Schwingel eine gute Figur. Trotz seines dichten und kompakten Wuchses wirkt er filigran. Dadurch lockert das Gras Arrangements mit Gehölzen auf und gibt dem Ensemble einen waldartigen, natürlichen Charakter. Auch in Japangärten wirkt es harmonisch und unterstreicht die zenartige Ruhe einer solchen Komposition. Wie vielseitig der Bärenfell Schwingel ist, zeigt sich, wenn er im Kübel ein urbanes Umfeld begleitet und einen modernen Twist einbringt. Neue Facetten entfaltet der Bärenfell Schwingel während seiner Blütezeit von Juli bis August. Seine zunächst grünlichen, später goldgelben Blütenstände überragen die Polster. Vom Wind bewegt, unterstreichen die Rispen den filigranen Reiz der Staude. Dass Festuca gautieri mit wenig Wasser und großer Hitze zurecht kommt, prädestiniert die Pflanze für die pflegeleichte Dachbegrünung. Hier spielt das Gras seinen beinahe urigen Charme aus. Auf Freiflächen und in großen Beeten wirkt eine Gruppe von fünf Pflanzen eindrucksvoll. Dabei ist ein Pflanzabstand von 30 bis 40 cm einzuplanen. Der Standort ist idealerweise sonnig bis halbschattig und der Boden perfekt, wenn er leicht trocken bis frisch und durchlässig ist. Bei den Nährstoffen heißt es beim Bärenfell Schwingel: Weniger ist mehr.
Die Pflanze ist durch ihr natürliches Verbreitungsgebiet auf karge Untergründe eingestellt und quittiert ein übermäßiges Düngen nicht mit Wohlwollen. Den Winter übersteht das Gras gut. Es toleriert Minusgrade von bis zu rund -29 °C. Auch ohne besonderen Schutz übersteht die winterharte Pflanze die kalte Jahreszeit. Die Blätter behalten während der Wintermonate ihr frisches Grün und setzen dadurch kontinuierlich schöne Akzente in den Garten. Der Bärenfell Schwingel ist robust, pflegeleicht und anspruchslos: Die rundum perfekte Wahl für alle, die ein tolles Ziergras ohne großen Aufwand suchen.