Der Persische Eisenholzbaum / Eisenbaum ist ein Schmuckstück mit Seltenheitswert. Er erhielt seinen Namen aufgrund seiner Holzhärte, viele kennen ihn auch unter der Bezeichung Parrotie. Das Gewächs ist speziell wegen seiner einzigartigen Herbstfärbung beliebt. Es zeigt schon im Frühling, während des Austriebs, welch ein Spektakel der Farben den Gärtner im Verlauf des Jahres erwartet. Da sich der (bot.) Parrotia persica normalerweise knapp über dem Erdboden verzweigt, ähnelt seine Erscheinung einem Strauch und nicht einem Baum. Mit zunehmendem Alter entwickelt sich die malerische Krone des Eisenbaums. In seinen ersten Jahren wächst der Persische Eisenholzbaum langsamer. Nach einigen Jahren erlangt der mehrstämmige Zierbaum gleichermaßen an Höhe und Kronenumfang. Die Wuchshöhe kann im Alter bei durchschnittlichen 450 cm bis neun Metern liegen. Da seine Hauptäste in Trichterform gleichermaßen nach oben und in die Breite austreiben, ist der Umfang des Eisenbaums in der Regel immens. Speziell die seitlichen Äste erlangen ausladende Maße.
Die Rinde von Parrotia persica zeigt sich bräunlich und ist im grauen Winter ein zauberhafter Hingucker. Der Persische Eisenholzbaum / Eisenbaum beginnt seinen Austrieb zeitig im Frühjahr, normalerweise ab April. Die kleinen roten Blüten erscheinen zuerst und sind schöne Farbtupfer. Das besondere an der Blüte ist, dass keinen Blütenblätter vorhanden sind. So hat man ungehinderten Ausblick auf die roten Staubgefäße. Aus den Blüten entwickeln sich zum Spätsommer unscheinbare, zweiklappige Kapseln. Das Laub bezaubert im Austrieb mit einem roten Rand. Sie wachsen wechselständig an den Trieben und sind im Sommer grün. Die herbstliche Farbe der Blätter reicht von gelb und orange über rot bis zu violett. Dadurch wird die Parrotie zu einem umwerfend schönen Anblick im Garten. Die farbenfrohen Blätter bleiben mehrere Wochen am Zierbaum hängen, da sie erste Nachtfröste vertragen. Die Herbstfärbung bleibt somit recht lange präsent. Der Persische Eisenholzbaum stammt ursprünglich aus Vorderasien und liebt gleichermaßen sonnige Standorte und lichten Schatten. Heiße Mittagssonne verträgt die Pflanze dagegen nicht. Der ideale Standort bietet daher zur Mittagszeit einen lichten Schatten. Obwohl recht anpassungsfähig an den Boden, bevorzugt der Eisenbaum eine durchlässige und einigermaßen nährstoffreiche Erde. Ideal sind sandige Lehmböden mit einem pH-Wert von 6 bis 6,5. Staunässe muss unbedingt vermieden werden, da hier die Wurzeln Schaden erleiden.
Der Parrotia persica ist für die Pflanzung als Solitär ein Traum im heimischen Garten. Der Standort ist überlegt zu wählen. Späteres Umpflanzen schadet dem Zierbaum. Auch auf der Terrasse oder dem Balkon begeistert der schöne Eisenbaum, platziert in einem großen Kübel. Bei der Standortwahl ist darauf zu achten, dass der Persische Eisenholzbaum eine Breite von bis zu sieben Metern erreicht. Deshalb ist mindestens seine halbe Wuchsbreite als Abstand zu anderen Pflanzen einzuplanen. Da das Gewächs flache Wurzeln bildet, eignet sich der Eisenbaum nicht für Unterpflanzungen mit Blumen oder Stauden. Rindenmulch ist eine dekorative Alternative, um den Boden abzudecken. Er schützt den Boden vor zu großem Feuchtigkeitsverlust im Sommer. Ist der optimale Standort mit guter Bodenqualität gefunden, ist der Persische Eisenholzbaum pflegeleicht. Kübelhaltung erfordert regelmäßiges Gießen und einen ausreichend weiten Kübel um die Pflanze für ein paar Jahre in diesem zu halten. Die Pflanze verlangt während längerer Trockenperioden zusätzlich Wasser. Etwas Kompost im Frühjahr nimmt das Gewächs gern an. Der Persische Eisenholzbaum ist, um die markante Krone auf Dauer zu erhalten, sparsam zurückzuschneiden. Am schönsten entwickelt sie sich ungeschnitten. Ein Schnitt erfolgt nach der Blüte. Hierbei ist eine scharfe gesäuberte Gartenschere hilfreich, damit sich das harte Holz noch gut schneiden lässt. Altes Holz ist beim Eisenbaum nicht herauszuschneiden und Radikalschnitte sind tabu.