Der Rot-Ahorn ist ein eindrucksvoller Solitärbaum mit faszinierendem Blattschmuck! Vor allem im Herbst besticht das Laub mit einer eindrucksvollen Färbung. Die Nuancen der Blätter reichen von gelb über orange bis leuchtend rot. Wie ein Feuerwerk im Garten wirkt (bot.) Acer rubrum zu dieser Jahreszeit. Der Herbstfärbung verdankt der Baum seinen Namen Rot-Ahorn. Nach dem Blattaustrieb erscheint das Laub zunächst sommerlich grün mit einem bläulichweißen Schimmer auf der Unterseite der Blätter. Die Blattspreiten sind handförmig, drei- bis fünflappig und verleihen dem Rot-Ahorn sein charakteristisches Aussehen. Im Garten entwickelt sich dieser Baum auf eine Wuchshöhe von 10 bis 15 Meter. In freier Wildbahn wachsen die Pflanzen auf 20 bis 30 Meter, seltener darüber hinaus. Die hübsch belaubte Krone variiert von kegelförmig bis rundlich. Die Zweige sind rot und die ältere Rinde grau.
Der Rot-Ahorn, den viele auch als Scharlach-Ahorn kennen, gehört zur Gattung der Ahorne (Acer) und zählt zur Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Ursprünglich stammt der Baum aus Nordamerika und hat sich hierzulande bewährt. Im Fokus steht Acer rubrum auch als sogenannter Klimabaum. Das Gehölz verträgt Trockenheit und kommt mit Hitze gut zurecht. So ist der Rot-Ahorn ein zukunftsfähiges Gehölz, dass den Auswirkungen des Klimawandels standhält. Im Garten hat dies den positiven Effekt, dass sich häufiges Gießen sparen lässt. Auch in anderer Hinsicht ist der Rot-Ahorn pflegeleicht. Die Pflanze ist extrem robust und absolut winterhart. Den Standort wünscht sich der Rot-Ahorn sonnig. Nur hier entfaltet er im Herbst sein fulminantes Farbspektakel. An den Boden stellt die Pflanze weniger strikte Anforderungen und toleriert beinahe jeden Untergrund. Pflanzen dieser Art sind auch als Sumpf-Ahorn bekannt, was darauf hinweist, dass sie mit feuchten Böden gut zurecht kommen. Gleichsam wächst Acer rubrum auf trockenem Boden und kommt über eine längere niederschlagsarme Periode problemlos hinweg. Allerdings schränkt ein dauerhaft trockenes Erdreich ebenfalls die leuchtende Herbstfarbe ein. Das Substrat ist für ein gutes Gedeihen und eine schöne Blattfarbe idealerweise kalkarm, nicht zu schwer und hat einen sauren bis neutralen pH-Wert.
Deutlich vor dem Laubaustrieb setzt die Blütezeit von Acer rubrum ein. Von März bis April zeigt der Rot-Ahorn seine Blüte. Da die Pflanzen zweihäusig sind, variieren die Blüten. In jedem Fall sind sie rot und stehen in dichten, kugeligen Blütenständen an den Trieben der Pflanze. Aus ihnen entstehen die Flügelfrüchte, die so typisch für den Ahorn sind. Im Garten wirkt der Rot-Ahorn als Solitär ausgezeichnet. In Parkanlagen ist er auch in Gruppen und Mischbepflanzungen zu sehen. Auch in solchen Arrangements macht er im Herbst mit seiner leuchtenden Blattfarbe deutlich auf sich aufmerksam.