Der Sanddorn 'Friesdorfer Orange' macht mit ausnehmend dekorativen und essbaren Früchten auf sich aufmerksam. Ihren großen Auftritt hat die Pflanze ab August. Dann entwickelt sie die intensiv orange gefärbten Beeren. Vorausgesetzt, der Gärtner erntet sie nicht, bleiben die hübschen kugeligen Früchte den ganzen Winter über an der Pflanze. Ein zauberhafter Anblick und ein willkommener Farbklecks im Grau der kalten Monate. Im Gegensatz zu anderen Sanddornarten, benötigt (bot.) Hippophae rhamnoides 'Friesdorfer Orange' keine zweite Sorte als Befruchter. Die farbenprächtigen Beeren schmecken, verarbeitet zu Marmeladen, Kompott oder Säften, köstlich und sind ein leckerer Vitaminspender. Seine Größe macht ihn zum geliebten Star in kleineren Gärten. Der Sanddorn 'Friesdorfer Orange' wächst als sommergrüner, dorniger, reich verzweigter Strauch mit unregelmäßiger Krone. Der sparrige Wuchs des Strauches lässt sich durch einen regelmäßigen Rückschnitt gut in Form halten. Er erreicht Wuchshöhen von zwei bis drei Metern. Dabei ist er salztolerant, windfest und ertragreich. Äußerst robust und pflegeleicht! Die Blütezeit liegt zwischen April und Mai. Aus den Blüten entwickeln sich ab August unzählige orange Beeren, die zu den Schein-Steinfrüchten zählen. Sie sind kugelig bis tropfenförmig, sechs bis acht Millimeter lang und sitzen dicht an dicht an den Zweigen. Das Fruchtfleisch ist mittelfest und die Früchte lassen sich gut verarbeiten. Hippophae rhamnoides 'Friesdorfer Orange' benötigt kein weiteres Exemplar eines Sanddorns für einen Fruchtertrag. Dennoch lässt sich der Ertrag der Ernte durch eine weitere Pflanze deutlich erhöhen. Mit den ersten nennenswerten Erträgen ist ab dem dritten Standjahr zu rechnen.
Ab Mitte September sind die Früchte erntereif. Beim Ernten ist Vorsicht geboten: Die Triebe sind mit unzähligen spitzen Dornen besetzt. Der beste Schutz besteht darin, die früchtetragenden Zweige abzuschneiden und für wenige Tage einzufrieren. Danach lassen sie sich die kleinen Beeren leicht abschütteln. Gleichzeitig hat das Abschneiden der Triebe den Vorteil, dass die Sträucher von unten her nicht verkahlen. Im nächsten Jahr besticht der Sanddorn 'Friesdorfer Orange' erneut mit seinem farbenprächtigen Fruchtschmuck. Das Gehölz ist ein Sonnenanbeter und benötigt ausreichend Licht. Steht es zu schattig, entwickelt sich die Blüte und die Frucht spärlich. Je sonniger sich der Standort gestaltet, desto mehr vitaminreiche Beeren sind zu erwarten. Im heimischen Garten bevorzugt dieser schöne Strauch humusreiche und durchlässige Böden, die leicht feucht bis trocken sind. Nasse und lehmige Böden sind ungeeignet. Dagegen stellen, der Name der Pflanze lässt es vermuten, Sandböden kein Problem dar. Zu den natürlichen Standorten des Sanddorns gehören magere Sanddünen in Küstenregionen, kiesige Flussauen und alpine Schotterflächen an Flussufern. Die beste Pflanzzeit für dieses Gehölz ist im Frühjahr. Der Boden ist jetzt ausreichend feucht, die Wurzeln wachsen gut an. Da der Sanddorn 'Friesdorfer Orange' sich ausläuferbildend zeigt, bietet sich an, eine Wurzelsperre beim Anpflanzen einzubringen. So lässt sich ein unerwünschtes Ausbreiten verhindern. Jedoch bietet das ausladende Wurzelsystems von Hippophae rhamnoides 'Friesdorfer Orange' einen Vorteil: Es macht ihn zu perfekten Pflanze zum Befestigen von Hängen und zu lockeren Böden. In den ersten Wochen nach dem Einpflanzen ist gelegentliches Gießen ratsam. Sobald sich der Sanddorn nach einigen Wochen fest eingewurzelt zeigt, bereiten ihm Trockenphasen keine Probleme. Er lebt in einer Symbiose mit sogenannten Strahlenpilzen, die im Boden leben und ihn mit Stickstoff versorgen. Das hilft ihm, in nährstoffarmen sandig-kiesigen Böden zu überleben. Zusätzlich bietet sich alle zwei Jahre im Frühjahr das Ausbringen einer dünnen Schicht Kompost an, die dem Gehölz alle nötigen Nährstoffe liefert. Im Winter benötigt er keinen Schutz und ist bis zu -34,5 Grad Celsius winterhart.