Die Cranberry / Moosbeere ist ein dekorativer Bodendecker, der mit seinen leuchtend roten Früchten alle Blicke auf sich zieht! Vor allen Dingen wegen dieser auffallenden kugeligen Beeren findet diese Pflanzenart immer mehr Anhänger. Denn die Cranberries gelten als gesund, sind ein beliebter Snack und eine herb-säuerliche Zutat für Muffins und Müsli. Die Früchte von (bot.) Vaccinium macrocarpon enthalten viel Vitamin-C und haben eine bakterienhemmende Wirkung. Außerdem ist der Anteil an Antioxidantien in den Moosbeeren hoch und beugt der Zellalterung vor. Kein Wunder, dass alle diese Beeren lieben! Sie lassen sich ab September pflücken und verlocken mit ihrer herrlichen roten Farbe dazu, sie direkt vom Strauch zu vernaschen. Doch davon ist unbedingt abzuraten. Die Früchte der Cranberry / Moosbeere sind roh viel zu sauer und obendrein extrem bitter. Erst nach der Verarbeitung oder dem Trocknen mit mehr oder weniger Zucker entfalten sie ihren aromatischen herben Geschmack. Die Pflanze wird in Neuengland im großen Stil angebaut. Die Früchte werden traditionell zu Saft oder Saucen verarbeitet und sind eine beliebte Beilage zum Thanksgiving Dinner. Besonders beeindruckend ist die Erntemethode, die dort im Erwerbsanbau von Vaccinium macrocarpon zum Einsatz kommt. Die großen Felder werden geflutet und ein Sog trennt die leichten Beeren vom Strauch. Die Cranberries schwimmen dank ihrer Luftkammern auf der Oberfläche und bilden einen leuchtenden Teppich. Im heimischen Garten lassen sich die Moosbeeren ganz einfach von den niedrigen Pflanzen pflücken. Die Ernte ist auch bei Exemplaren, die im Garten oder im Kübel auf dem Balkon oder der Terrasse wachsen hoch und regelmäßig.
Die winterharte und robuste Cranberry / Moosbeere ist eng verwandt mit der Preiselbeere. Tatsächlich zählen beide zur Gattung der Heidelbeeren (Vaccinium) und gehören zur Pflanzenfamilie der Heidekrautgewächse (Ericaceae). Hierzulande ist die Pflanze auch als Kranbeere bekannt. Neben den stachelbeergroßen Früchten haben auch die hübschen Blüten der Cranberry / Moosbeere einen hohen Zierwert. Die kleinen Glöckchen erscheinen in Rosa von Mai bis Juni. Üppig schmücken sie die Pflanze während der Blütezeit und leuchten aus dem grünen Laub hervor. Die Blätter von Vaccinium macrocarpon sind schwach glänzend und ledrig. Wunderschön sehen sie in den Wintermonaten aus, denn sie verfärben sich in ein attraktives Rotbraun. Sofern der Pflanzenfreund die Cranberries nicht pflückt, bleiben sie als zauberhafter Schmuck an den Trieben bis in den Frühling hinein. Die Cranberry / Moosbeere wächst als bodendeckender Zwergstrauch auf eine maximale Höhe von 20 cm. Mit den kriechenden Trieben erreicht die Pflanze eine Breite von circa 60 bis 80 cm. Im Alter entstehen daraus dichte Matten. Die Pflanzen dieser Art finden auch außerhalb des Gartens ihren Einsatz und zieren Pflanzgefäße und Balkonkästen. In Stein- und Heidegärten sind sie ein schöner Farbklecks und auch an Teichufern und Böschungen finden sie einen passenden Platz. Die Cranberry / Moosbeere ist absolut pflegeleicht und verlangt dem Gärtner keine Arbeit ab. Ein Standort in der Sonne kommt dem Blütenansatz und der Fruchtbildung entgegen. Der Untergrund sollte sauer bis schwach sauer sein und genügend Feuchte aufweisen. Auch nasse Erde toleriert Vaccinium macrocarpon. Bei der Großfruchtigen Moosbeere besitzen die Blüten die Eigenschaft der Selbstbefruchtung. Es ist zwar nicht nötig zusätzlich einen Befruchter zu setzen, dieser kann jedoch den Fruchtertrag erhöhen. Es kann dieselbe oder auch eine andere Sorte als Befruchter verwendet werden.