Die Haselnuss 'Hallesche Riesennuss' entzückt Naschkatzen und Liebhaber prächtigen Herbstlaubes gleichermaßen. Denn die Pflanze setzt mit attraktivem Blattwerk Akzente in den Garten! Und ihre Früchte sind, der Name verrät es, riesengroß. Zumindest fallen sie durch ihre Größe im Vergleich zu anderen Haselnüssen auf. Auch im Geschmack sind sie süßer, als viele andere Nüsse. Dadurch zählt (bot.) Corylus avellana 'Hallesche Riesennuss' zu den beliebtesten Sorten. Das strauchig wachsende Gehölz, das vielen als Gemeine Hasel bekannt ist, ziert den Garten und bietet reiche Ernte. Haselnüsse aus dem eigenen Garten sind eine wahre Freude für jeden Liebhaber von Nusskernen. Die Fruchtstände dieser ertragreichen Sorte bestehen aus drei bis vier einzelnen Nüssen. Diese sind zwischen September und Oktober erntereif. Die ausgereiften, bis zu vier Zentimeter dicken Nüsse, fallen auf den Boden und warten darauf, dass der Gärtner sie aufliest. Am leckersten sind die Nusskerne der Haselnuss 'Hallesche Riesennuss' roh. Geröstet oder gemahlen lassen sie sich gut zu zahlreichen Leckereien weiterverarbeiten. Sind die Nüsse geerntet, beeindruckt das Laub der Haselnuss mit einer prächtigen orangegelben Herbstfarbe. Dieses Gehölz eignet sich für eine Gruppe oder als Solitär. Es ist ein beliebtes Element in Bauerngärten und anderen naturnahen Arrangements. Auch für gemischte Hecken ist Corylus avellana 'Hallesche Riesennuss' eine ideale Wahl. Die Haselnuss 'Hallesche Riesennuss' wächst als breit aufrechter, vielstämmiger Großstrauch und erreicht Wuchshöhen von drei bis sechs Metern. Die Blütezeit ist zwischen März und April, in milden Wintern früher. Die männlichen Blüten hängen als lange, gelbe Kätzchen vom Strauch. Von den weiblichen Blüten sind alleine die rotbraunen Narben zu sehen, der Rest bleibt in den Knospen verborgen. Der Pollen der Blüte ist für Bienen interessant.
Pflanzzeit der Gemeinen Hasel ist vom Frühjahr bis in den späten Herbst. Um der Haselnuss das Anwachsen zu erleichtern, hebt der Gärtner das Pflanzloch auf die doppelte Größe des Wurzelballens aus. Außerdem lockert er die Erde im Pflanzloch auf. Die Corylus avellana 'Hallesche Riesennuss' pflanzt er drei bis fünf Zentimeter tiefer ein, als sie zuvor im Topf stand. Bei mehreren Exemplaren sind Abstände von 80 bis 100 Zentimetern empfehlenswert. Dieses anspruchslose Gehölz wächst an sonnigen bis halbschattigen Standorten in jedem durchlässigen und nährstoffreichen Gartenboden mit normaler Bodenfeuchte. Schwere Lehmböden lassen sich mit Kies oder Sand durchlässiger machen. Was das Gießen betrifft, ist unmittelbar nach der Anpflanzen und in den ersten Wochen gründliches Wässern angesagt. Ein Gießwall im Pflanzbereich erleichtert das Gießen, das Wasser bleibt dort, wo es nötig ist. Später reichen normale Regenmengen für Corylus avellana 'Hallesche Riesennuss' aus. Die Pflanze benötigt ausschließlich bei andauernden Trockenphasen zusätzliche Wassergaben. Am besten gießt der Gärtner seltener und ausgiebiger. Für eine optimale Zufuhr von Nährstoffen ist es sinnvoll, der Haselnuss 'Hallesche Riesennuss' im Frühjahr Kompost, Dünger oder Hornspäne zu verabreichen. Alle zwei bis drei Jahre ist bei der Corylus avellana 'Hallesche Riesennuss' ein Auslichtungsschnitt empfehlenswert. Der hält den Strauch gesund und verhindert ein unkontrolliertes Auswachsen. Da die Haselnuss 'Hallesche Riesennuss' früh im Jahr blüht, ist dieser Schnitt im Herbst nach der Ernte durchzuführen. Abgestorbene und alte Zweige, sowie aus dem Boden getriebene Sprossen, entfernt der Gärtner. Bei alten Exemplaren ist ein Verjüngungsschnitt angeraten. Dieser Schnitt verhindert, dass der Strauch vergreist oder zu hoch wächst. Entweder setzt der Gärtner den Strauch komplett auf den Stock und schneidet ihn komplett kurz über dem Boden ab. Oder er zieht diesen Schnitt über drei Jahre mit jeweils einem Drittel der alten Zweige. Dabei schneidet er idealerweise kurz über einer nach außen zeigenden Knospe.