Die Stachelbeere 'Mucurines' verlängert mit ihren hellgrünen, süßen Früchten das Beeren-Erntefenster im eigenen Garten. Den Reifegrad der unbehaarten Früchte ist nicht an der Fruchtfarbe ablesbar. Bis zur Ernte im Juli bleiben die Früchte hellgrün. Eine feste Schale umgibt das sehr saftige, süßsäuerliche Fruchtfleisch. Gelingt die Ernte nicht unmittelbar im Juli, bleiben die reifen Stachelbeeren bis in den August am Strauch haltbar. Das Pflücken der Früchte ist völlig unkompliziert, denn die Triebe von (bot.) Ribes uva-crispa 'Mucurines' sind schwach bestachelt. Die süßen Beeren schmecken köstlich frisch vom Strauch. Besonders Kuchen und Kompott verleiht das herrliche süß-säuerliche Aroma Frische und Süße. Die Stachelbeere 'Mucurines' gehört zu den spät blühenden Beeren. Erst Ende April oder Anfang Mai zeigen sich unscheinbare grünlich-gelbe Blütchen. Sie sitzen einzeln oder zu dritt in den Blattachseln einjähriger Seitentriebe. Höhere Erträge stellen sich ein, wenn mehrere Stachelbeersorten nebeneinander wachsen. Bienen und Hummeln verteilen bei der Nektarsuche die Pollen zwischen den verschiedenen Sträuchern.
Im Hausgarten oder Erwerbsanbau überzeugt die Stachelbeere 'Mucurines' gleichermaßen. Ihre späte Fruchtreifezeit erweitert das frische Beerenangebot bis in den August. Das Obstgehölz wächst stark und breitbuschig. Der jährliche Zuwachs beträgt zwischen zehn und 40 Zentimetern. Eingekürzte Langtriebe verzweigen sich nach kurzer Zeit. Ribes uva-crispa 'Mucurines' steht gerne halbschattig. In der prallen Mittagssonne bekommen die Früchte schnell einen Sonnenbrand. Auf einem humusreichen, nicht zu trockenen Boden gewöhnt sich der Strauch schnell an seinen neuen Standort. Stimmen alle Grundlagen, zeigt sich von Jahr zu Jahr, wie ertragreich diese Sorte ist. Zu den Vorzügen der Stachelbeere 'Mucurines' gehört ihr gesundes und robustes Wesen. Sie ist nicht anfällig gegenüber Mehltau und Schädlingen. Die Stachelbeere reagiert empfindlich auf einen trockenen Boden. Im Sommer prüft der Gärtner den Feuchtegehalt des Substrats und gießt beizeiten. Der winterharte Beerenstrauch benötigt in der kalten Jahreszeit keinen zusätzlichen Schutz.