Der Kirschlorbeer 'Novita' erfüllt alle Anforderungen, die Kenner an ein Strauchgewächs für den Garten stellen. Die Pflanze ist sowohl dicht, als schnellwachsend, gut schnittverträglich, gedeiht selbst unter ungünstigen Bedingungen noch hervorragend und übersteht Winterfrost unbeschadet. Die Anpflanzung gelingt ebenso Anfängern problemlos und der Pflegeaufwand ist gering. Als Hecke, einzelner Strauch oder Gruppengehölz erfreut sich der Kirschlorbeer 'Novita' in Privatgärten ebenso wie in öffentlichen Parkanlagen allergrößter Beliebtheit. Zu Blütezeit verbreitet die Pflanze einen wunderbaren Duft und während der kalten Jahreszeit bleibt ihr kraftvolles dunkelgrünes Laub erhalten.
Herkunft und Aussehendes des Kirschlorbeer 'Novita'
Der allseits beliebte Kirschlorbeer 'Novita' gehört zur Familie der Rosengewächse oder Rosaceae und zur Art Lorbeer-Kirsche oder Prunus laurocerasus. Die Bezeichnungen 'Lorbeer-Kirsche' und 'Kirschlorbeer' sind austauschbar und haben sich aufgrund der Ähnlichkeit der Blätter dieses Gewächses mit dem Echten Lorbeer sowie der kirschähnlichen Früchte eingebürgert, die nicht zum Verzehr geeignet sind. Eine tatsächliche Verwandtschaft besteht mit diesen Pflanzen nicht. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Lorbeer-Kirsche reicht vom Balkan über die ufernahen Regionen des Schwarzen Meeres bis zum Kaspischen Meer. Die Art ist jedoch vorzüglich auf die hiesigen klimatischen Verhältnisse eingestellt, insbesondere die frostunempfindlichen Sorten wie Prunus laurocerasus 'Novita', die deshalb in ganz Mitteleuropa erfolgreich kultiviert werden. Den besten Beweis für die optimale Tauglichkeit als Gartenpflanze in Deutschland liefert die Tatsache, dass sich verwilderte Bestände erfolgreich erhalten und vermehren. Da nimmt es nicht wunder, dass der Kirschlorbeer unter der Pflege des Menschen prächtig gedeiht.
Mit seinem aufrechten und stark buschigen Wuchs gibt der Kirschlorbeer 'Novita' ein kräftiges, gesundes und kompaktes Erscheinungsbild ab. Vor anderen Sorten derselben Art zeichnet er sich neben größerer Winterhärte durch seine hohe Wachstumsgeschwindigkeit von bis zu 50 Zentimeter im Jahr aus. Ausgewachsene Pflanzen können eine Höhe von bis zu drei Metern erreichen und die Wuchsbreite kann bis zu 1,8 Metern betragen. Die Blätter der Pflanze werden etwa 12 x 6 Zentimeter lang, sind zunächst von einem frischen Hellgrün und wechseln dann zu einem kraftvollen Dunkelgrün mit schönem lackartigem Glanz. Von April bis Juni blüht der Kirschlorbeer 'Novita' in weißen traubigen Blütenständen, die mit ihrem aromatischen Duft die Sinne begeistern. Die Früchte der Pflanze sind anfangs grünlich und entwickeln in der Reife eine tiefschwarze Färbung, die sich vor dem glänzenden Laub des Gehölzes äußerst reizvoll ausnimmt.
Vorbereitungen für die Pflanzung des Kirschlorbeer 'Novita'
Bevor der Kirschlorbeer 'Novita' gepflanzt wird, sollten die Wurzelballen für einige Minuten in einem Wasserbad getaucht werden, sodass sich die Pflanze mit ausreichend Flüssigkeit versorgen kann. Das Pflanzloch sollte etwa das doppelte Volumen haben wie der Wurzelballen und die Erde gut aufgelockert sein, um die Bildung von Staunässe zu verhindern. Stark durchwurzelte Ballen können seitlich eingekerbt werden, um das Anwurzeln nach außen zu erleichtern. Nach dem Einsetzen der jungen Pflanzen kann die Erde leicht angedrückt, sollte jedoch nicht mit großer Kraft festgetreten werden.
Je nach geographischer Lage und klimatischen Bedingungen sind die Monate ab Februar bis Ende September geeignet, um den Kirschlorbeer 'Novita' einzupflanzen. Sofern der Kirschlorbeer 'Novita' im Herbst gepflanzt wird, kann es sinnvoll sein, möglichem Bodenfrost und einem Vereisen des Wassers durch eine dicke Schicht Rindenmulch unter dem Gewächs entgegenzuwirken. In jedem Fall ist auf eine ausreichende Bewässerung der jungen Pflanzen zu achten, vor allem dann, wenn nach einer Frühjahrspflanzung die heiße Phase des Jahres zeitig einsetzt.
Der richtige Standort und Boden lassen schönste Gestaltungen mit 'Novita' zu
Der Kirschlorbeer 'Novita' schätzt halbschattige Standorte, die seinem natürlichen Lebensraum des Waldes am besten entsprechen. Das Gewächs kann sich aber ebenso auf schattige oder sonnige Lagen einstellen. Bei einer andauernden Sonneneinstrahlung ist die kontinuierliche Bewässerung wichtig. Längere Trockenperioden sollten nach Möglichkeit grundsätzlich vermieden werden, um ein prächtiges Gedeihen der Gehölze sicherzustellen. Mit normaler lockerer Gartenerde lassen sich die Ansprüche des Kirschlorbeer 'Novita' an den Boden gut erfüllt. Äußerst wohl fühlen sich die Pflanzen in humusreicher und leicht lehmiger Erde. Wurzeln die Pflanzen in sandigem Boden, können ihnen von Zeit zu Zeit Nährstoffe zugeführt werden.
Kirschlorbeer 'Novita' als Hecke, Gruppengehölz und einzelner Strauch ideal
Beim Anlegen einer Hecke sind ca. drei Pflanzen pro laufenden Meter ausreichend, um einen dicht ineinandergreifenden Wuchs der einzelnen Sträucher zu erreichen. Angesichts der möglichen Breite von bis zu 1,8 Metern ist eine einfache Pflanzreihe für nahezu jede Art von Hecke völlig ausreichend. Große Blätter und dichter Wuchs machen den Kirschlorbeer 'Novita' zu einer optimalen Wahl für absolut blickdichte Sichtschutzhecken. Ein solcher lebender Zaun bietet noch weitere Vorteile. Drosseln, Fliegenschnäpper, Amseln und viele andere beliebte Singvögel finden im Kirschlorbeer 'Novita' reichlich Platz für den Nestbau. Nützlinge wie Igel und Eidechsen lieben eine dichte Kirschlorbeer-Hecke als gut geschützten Rückzugsort. Mit all diesen Helfern auf dem Grundstück darf sich der Gartenbesitzer in den Sommermonaten über eine tatkräftige Unterstützung bei der Abwehr von Insekten und Schädlingen freuen.
Neben einem hohem lebendem Zaun lassen sich mit dem Kirschlorbeer 'Novita' ausgezeichnet niedrige Hecken gestalten, die als Gartenteiler dem Grundstück eine reizvolle Struktur verleihen und zum Beispiel Rasenflächen von Gemüsebeeten oder ein Areal mit Obstbäumen von der Liegewiese abgrenzen. Darüber eignet sich der Kirschlorbeer 'Novita' dank der dunkelgrünen Farbe seines Laubes ideal als Hintergrundpflanze. Mit gelben Tulpen, roten Rosen und vielen weiteren attraktiven Blühpflanzen lassen sich effektvolle farbliche Kontraste kreieren. Als flächiges Gruppengehölz gepflanzt, ist der Kirschlorbeer 'Novita' gut geeignet, um offene Flächen auf großen Grundstücken oder in öffentlichen Parkanlagen für das Auge aufzulockern. Mit der Pflanzung von Solitärgehölzen lassen sich wiederum markante Punkte in der Gartenarchitektur wie zum Beispiel die Gabelung eines Plattenweges optisch aufwerten oder aber solche Punkte neu schaffen. Ein attraktiv in Form geschnittener einzelner Kirschlorbeer 'Novita' in einem runden Kiesbett wirkt ganz automatisch als attraktiver Blickfang.
Gesunde und gepflegte 'Novita' mit dem optimalen Rückschnitt
Das Zurückschneiden des Kirschlorbeer 'Novita' bereitet keinerlei Probleme. Selbst einen Radikalschnitt verträgt die Pflanze gut. Wie bei allen Sträuchern sollte der Schnitt am besten direkt oberhalb einer Knospe ausgeführt werden. Der Rückschnitt erfolgt zum Ende der Kälteperiode im Februar. Eventuell abgestorbene Äste und braune Blätter sollten jetzt entfernt werden. Ein zweiter Rückschnitt kann im Juni vorgenommen werden. Beim Schneiden von Hecken sollte dann jedoch auf brütende Vögel und flugunfähige Jungvögel Rücksicht genommen werden, um die netten Tiere keinem unnötigen Stress auszusetzen.
Der Kirschlorbeer 'Novita' ist als schnellwachsendes, robustes und winterhartes Gewächs für fortgeschrittene Gartenfreunde und Anfänger gleichermaßen gut geeignet. Schnelles Wachstum, aromatisch duftende weiße Blüten, schöne Blätter und leichte Pflege machen ihn zu einer der beliebtesten Heckenpflanzen in Deutschland, die ebenso von Vögeln mit Begeisterung angenommen wird. Die Gehölze sind variabel einsetzbar und bereichern die Möglichkeiten der Gartengestaltung auf vielfältige Weise. Kurz gesagt: Wer den Kirschlorbeer 'Novita' kauft, schaltet die Zufriedenheits- und Erfolgsampel im eigenen Garten auf Grün.